Nach Ausgleich in Minute 92: Das Schweizer Sommermärchen geht weiter

Alles war angerichtet für das nächste Kapitel im Schweizer Sommermärchen. Mit dem Anpfiff zu dieser Frauen-EM hatte das Gastgeber-Team eine Euphorie ausgelöst, die das gesamte Land mehr und mehr erfasste.
Die Stadien sind voll zwischen dem Boden- und dem Genfersee, die Fanmärsche rund um die Partien der Schweizerinnen lockten mit jeder EM-Partie noch mehr Anhänger an.
Ein Pünktchen im letzten Gruppenspiel gegen Außenseiter Finnland – das war die Vorgabe für das Schweizer Nationalteam in Genf, um in die K.o.-Runde einzuziehen. Laut Papierform nichts weiter als eine Pflichtaufgabe, aber auf dem Rasen gestaltete sich diese Mission als Herkulesaufgabe.

Nach 90 Minuten war die EM für die Schweiz vorzeitig beendet und die Stimmung im Keller. Nach 92 Minuten herrschte dann wieder kollektive Euphorie.
Xhemaili bescherte den Schweizerinnen mit ihrem späten Tor den umjubelten Ausgleich zum 1:1, nachdem Kuikka Außenseiter Finnland elf Minuten vor Schluss per Elfmeter überraschend in Führung gebracht hatte.
Der Schweiz gelang damit ein historischer Aufstieg: Erstmals steht das Frauen-Team im Viertelfinale einer EM. Norwegen setzte sich in Gruppe A gegen Island mit 4:3 durch und erreichte mit dem Punktemaximum die Runde der letzten acht.
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