Flugzeugabsturz: Rettungskräfte geben Suche nach Sala auf

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Die Polizei von Guernsey erklärte am Donnerstag, die Überlebenschancen seien "äußerst gering".

Die Rettungskräfte im Ärmelkanal haben die Suche nach dem vermutlich abgestürzten Flugzeug, an Bord dessen Fußballer Emiliano Sala von Frankreich nach England übersetzen wollte, am Donnerstag eingestellt. Die Überlebenschancen für Sala und den Piloten des Kleinflugzeugs seien "äußerst gering", teilte die Polizei der Kanalinsel Guernsey mit.

"Wir haben alle Informationen, die uns zur Verfügung stehen, und unser Wissen über die Notfallausrüstung an Bord [des Flugzeugs] in Betracht gezogen und die schwierige Entscheidung getroffen, die Suche einzustellen", heißt es in dem Statement der Polizei von Guernsey, in deren Zuständigkeit die Suche nach dem Unglücksflugzeug fiel.

"Obwohl wir nicht länger aktiv suchen, bleibt der Vorfall weiterhin offen und wir werden alle Schiffe und Flugzeuge in diesem Gebiet anhalten, ein Auge nach einer Spur der Maschine offen zu halten", heißt es weiter. "Das wird auf unbestimmte Zeit so bleiben."

Salas Flugzeug war am Montagabend in der Nähe der Insel Guernsey über dem Ärmelkanal verschwunden. Rettungskräfte hatten seither fieberhaft nach einer Spur des Flugzeugs gesucht, waren dabei aber erfolglos geblieben. Während des Fluges hatte Sala noch eine Nachricht geschickt, wonach das Flugzeug am Auseinanderfallen sei. "Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiß gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden", sagte der 28-Jährige.

Sala hatte am vergangenen Samstag einen Vertrag mit dem englischen Premier-League-Klub Cardiff City unterzeichnet und war beim Abstiegskandidaten mit rund 17 Millionen Euro zum Rekordeinkauf geworden. Am Montag räumte er bei seinem Ex-Klub Nantes seinen Spind und hätte am Dienstag erstmals mit seinem neuen Team trainieren sollen.

Die Ex-Freundin des Argentiniers deutete in den sozialen Medien unterdessen an, dass es sich womöglich nicht um einen Unfall gehandelt haben könnte. "Bitte ermitteln sie, hören Sie nicht auf, zu suchen", postete Berenice Schkair auf ihrem Instagram-Account. Den Zusatz "Ich glaube nicht, dass es ein Unfall ist", hat sie mittlerweile wieder gelöscht, ebenso wie einen Tweet, indem sie die "Fußball-Mafia" verantwortlich machte.

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