Ex-Rapidler Boyd: "Ich hasse, was Trump aus den USA gemacht hat"

Ex-Rapidler Boyd: "Ich hasse, was Trump aus den USA gemacht hat"
„Der Protest muss laut sein, es muss knallen. Denn es reicht!“, betonte der Stürmer.

Der ehemalige US-Fußball-Internationale Terrence Boyd würde gerne an den Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd teilnehmen.

„Ich schäme mich fast dafür, dass ich gerade nicht auf den Straßen New Yorks mitlaufe. Am liebsten würde ich ins nächste Flugzeug in die USA steigen, um dort zu protestieren“, sagte der Ex-Rapidler in einem Interview dem Nachrichtenportal t-online.de.

Aufgrund der Corona-Krise und des Spielbetriebs in der 3. deutschen Liga ist es Boyd, der nun beim Hallescher FC unter Vertrag steht, jedoch nicht möglich.

„Der Protest muss laut sein, es muss knallen. Denn es reicht!“, betonte der gebürtige Bremer, der einen afroamerikanischen Vater und eine deutsche Mutter hat. Jedoch sprach er sich für friedliche Proteste aus.

Eine ursprünglich geplante Rückkehr in die USA schließt der 29-Jährige nun aus. „Seitdem ich eine Frau und zwei Kinder habe, ist das anders - vor allem aufgrund der Politik von Donald Trump. Ich bleibe auch nach meiner Karriere in Deutschland“, versicherte Boyd und kritisierte den US-Präsidenten scharf: „Ich bin traurig. Donald Trump ist eine der schlimmsten Personen unseres Planeten. Er treibt sein Land auseinander. Ich liebe die Vereinigten Staaten, aber ich hasse, was Trump aus dem Land gemacht hat.“

Floyd war vergangene Woche nach einem brutalen Polizeieinsatz in den USA gestorben. Weltweit haben seitdem viele Sportler deutlich gegen Rassismus Stellung bezogen, so auch mehrere in der österreichischen Bundesliga beschäftigte Fußball-Profis durch Gesten nach erzielten Toren am Dienstag und Mittwoch beim Restart nach der Corona-Zwangspause.

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