Europa League: Salzburg zittert vor dem Napoli-Spiel um Lainer

Der Rechtsverteidiger war im Sommer von den Italienern umworben worden. Nun könnte er das Achtelfinal-Hinspiel versäumen.

Es ist eine ungewohnte Situation für Salzburg in dieser Saison: In das Europa-League-Achtelfinale gegen Napoli geht Österreichs Meister als Außenseiter – eine Rolle, die vor einem Jahr in der Runde der letzten 16 gegen Dortmund mit Bravour gespielt wurde. Bei der Borussia feierten die Salzburger zunächst einen 2:1-Auswärtssieg. Mit einem 0:0-Heimremis wurde erstmals der Aufstieg in das Viertelfinale geschafft.

Aber schon vor dem Hinspiel am Donnerstag im in die Jahre gekommenen Stadio San Paolo wissen die Salzburger Spieler, dass die Italiener momentan ein ganz anderes Kaliber sind, als es die Deutschen 2018 waren. Munas Dabbur machte sich selbst ein Bild und schaute sich am Sonntag die TV-Übertragung des Serie-A-Hits gegen Juventus Turin an: „Wie Napoli gespielt hat, war schon beeindruckend. Sie verfügen in allen Mannschaftsbereichen über hohe Qualität und lassen sich auch von einem Rückstand nicht beirren. Mehr denn je werden von uns zwei Topleistungen notwendig sein, um gegen sie bestehen zu können“, meinte der Israeli trotz der 1:2-Niederlage.

 

Salzburg-Trainer Marco Rose wird in Neapel nicht die stärkste Elf aufbieten können. Marin Pongracic fehlt wegen einer Oberschenkelverletzung. Zlatko Junuzovic und Fredrik Gulbrandsen haben ohne Schmerzen mittrainiert. Stefan Lainer, der schon am Samstag im Bundesliga-Spiel gegen den WAC gefehlt hatte (3:0), hat nach drei Tagen ein leichtes Training absolviert. Ob der Rechtsverteidiger spielen kann, ist noch offen. Gegen die Wolfsberger war Lainer vom Bosnier Darko Tordorovic ersetzt worden.

"Wir spielen gegen eine abgezockte und auch individuell sehr starke Truppe. Wir sind gut drauf, wissen aber auch, dass wir gegen Napoli in allen Bereichen noch draufpacken müssen. Positiv ist, dass wir uns mit einem Sieg in der Bundesliga ein gutes Gefühl für das Napoli-Match geholt haben. Jetzt schauen wir noch, wer von unseren Verletzten bis Donnerstag zurückkommt“, meinte der Erfolgstrainer der Salzburger, die mit 38 Siegen mehr als jeder andere Klub in der Europa League gefeiert haben.

 

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