1. Sieg im 4. Europa-League-Spiel: Salzburg überflügelte die Go Ahead Eagles

Die Salzburger Spieler bejubeln den Heimsieg in der Europa League
Die Salzburger feierten gegen den niederländischen Cupsieger Go Ahead Eagles einen 2:0-Heimsieg.

Es ist vollbracht! Im vierten Spiel holte Salzburg die ersten Punkte in der Europa League. Bis zum 2:0-Heimsieg gegen die Go Ahead Eagles war es aber ein holpriger Weg und jede Menge Arbeit.

Der Nebel in Salzburg störte eigentlich kaum, wirklich viel Sehenswertes gab es vor der Pause sowieso nicht: Auf der einen Seite hatte Zawieschitzky (18), der den verletzten Schlager im Salzburg-Tor ersetzte, bei seinem Europacup-Debüt nicht viel zu tun. 

Auf der anderen Seite vergab Bischoff zwei brauchbare Chancen für die Hausherren (15., 34.).

Christian Zawieschitzky (18) gab sein Europacupdebüt

Christian Zawieschitzky (18) gab sein Europacupdebüt

Salzburg tat sich defensiv vor allem auf den Seiten schwer, wenn die Go Ahead Eagles den Vorwärtsgang einlegten. Nach vorne fehlten Präzision und Entschlossenheit.

Und es fehlte Jungstar Alajbegovic. Diesmal krankheitsbedingt, ab Sommer wahrscheinlich ganz, da Leverkusen von seinem Rückkaufsrecht bereits Gebrauch gemacht haben soll.

Immerhin machten die mehr als 3.000 mitgereisten Fans aus den Niederlanden Stimmung – rund ein Drittel der Leute im Stadion feuerte die Gäste an.

Traumtor von Terzic

Nach der Pause lichtete sich der Nebel – und Salzburg wurde stärker. Zunächst verstolperte Vertessen (51.), wenig später traf er zum 1:0 (59.). 

Terzic, der zuvor nicht überzeugen konnte, sorgte per Traumtor ins Kreuzeck für das 2:0 (80.). Die Erleichterung war groß. Für Salzburg war es der vierte Pflichtspielerfolg in Serie – überzeugend war die Leistung aber über weite Strecken nicht.

Die Schicker-Frage

Hinter den Kulissen läuft in Salzburg weiter die Suche nach einem neuen Sportchef auf Hochtouren. Ganz oben auf der Wunschliste steht Andreas Schicker. Sogar Jürgen Klopp soll in seiner Funktion als Fußballchef von Red Bull beim Ex-Sturm-Mastermind vorstellig geworden sein. Die Frage ist nur, ob Schicker seinen jetzigen Arbeitgeber Hoffenheim verlassen will.

Beim deutschen Bundesligisten herrscht derzeit Chaos, zwei Geschäftsführer wurden soeben entlassen. Schicker könnte in der Rangordnung aufsteigen, mehr Macht bekommen.

 Auch wenn es für ihn und Trainer Christian Ilzer sportlich gut läuft (derzeit Rang sechs), scheint Schicker einem Wechsel an die Salzach nicht abgeneigt. In Salzburg macht man sich keinen Stress. Spätestens in der Winterpause will man den neuen Mann präsentieren.

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