Heikkinen ist Rapids letzte Hürde

Die Rapidler wollen wieder in die Europa League.
Die Wiener sind im Play-off gegen den finnischen Meister HJK Helsinki Favorit

Auf fünf Zetteln zusammengefasste Informationen zu den fünf möglichen Play-off-Gegnern begleiteten Zoran Barisic zur Pressekonferenz während der Europa-League-Auslosung. Als der Rapid-Trainer den Zettel mit dem Wichtigsten zu HJK Helsinki hervorziehen konnte, schaute er durchaus zufrieden drein. Es hätte schlimmer kommen können, etwa mit dem russischen Cupsieger Rostow oder dem hartnäckigen Salzburg-Gegner Karabach. „Die Vorbereitung auf den Gegner hat soeben begonnen“, sagte Barisic und blickte auf seinen Spickzettel.

So wie 2013 gegen Dila Gori geht Rapid als Favorit in das Duell um die Gruppenphase. Während die Georgier eine Unbekannte darstellten, gibt es gegen die Finnen das Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Markus Heikkinen organisiert mit 35 die Abwehr des Serienmeisters (seit 2009 immer Erster).

Heikkinen ist Rapids letzte Hürde
Der Ex-Rapidler wechselte 2013 nach Norwegen zu Kristiansand, ehe er im Jänner (aufgrund der Ganzjahresmeisterschaft zu Saisonbeginn) zu seinem Ex-Verein HJK zurückkehrte. Beim Hauptstadtklub ist Heikkinen einer von auffallend vielen Routiniers: Stürmer Mikael Forssell, 33, Mittelfeldspieler Mika Väyrynen, 32, und Kapitän Teemu Tainio, 34, können ebenfalls auf internationale Karrieren zurückblicken.

Die internationalen Erfolge von HJK sind hingegen bescheiden. 2013 kam das Aus gegen Kalju aus Estland, heuer wurde immerhin Rabotnicki aus Mazedonien bezwungen. APOEL Nikosia war danach in der Champions-League-Quali allerdings zu stark: Auf ein 2:2 in Helsinki folgte ein 0:2 auf Zypern. Deswegen geht es jetzt in der Europa League gegen Rapid (21./28. August) weiter.

„Wir wollen schon auswärts ein gutes Resultat. Es ist ein Vorteil, dass wir dann im Rückspiel zuhause den Aufstieg schaffen können“, meint Barisic. Sportdirektor Andreas Müller ist in seiner langen Karriere nie auf Finnen getroffen und sagt vor dem ersten Duell von Rapid gegen ein finnisches Team: „Das ist ein gutes Los.“

Stürmisches Duell

Vor der Reise in den Norden gibt es noch die Bundesliga-Heimspiele gegen Sturm und Altach. Gegen die Grazer wartet auf Florian Kainz und Robert Beric das erste, emotionale Duell gegen den Ex-Klub. „Todorovski ist ein Eisenfuß“, meint der linke Flügel Kainz vor dem Wiedersehen mit seinem neuen Gegenspieler. Beric hat ausgerechnet das 2:2 bei Rapid mit seinen beiden Toren „als bestes Spiel für Sturm“ in Erinnerung. Vom Mittelstürmer will Müller den Druck nehmen: „Das Wichtigste ist, dass er für die Mannschaft arbeitet und im Zusammenspiel funktioniert – beides tut er. Wann Robert sein erstes Tor schießt, ist mir wurscht, so lange wir Erfolg haben.“

Alle Play-off-Duelle

HJK Helsinki - RAPID WIEN

PSV Eindhoven (Ritzmaier) - Schachtjor Soligorsk

Dnjepr Dnjepropetrowsk - Hajduk Split (Gotal)

Kardemir Karabükspor (Kayhan) - AS St. Etienne

HNK Rijeka (Leovac) - Sheriff Tiraspol

FK Sarajevo - Borussia Mönchengladbach (Stranzl)

FC Astana - Villareal

PEC Zwolle - Sparta Prag

Asteras Tripolis - Maccabi Tel Aviv

Karabach Agdam - Twente Enschede

Zimbru Chisinau - PAOK Saloniki

Omonia Nikosia - Dynamo Moskau

Olympique Lyon - FC Astra

Neftci Baku - Partizan Belgrad

IF Elfsborg - Rio Ave

Panathinaikos Athen - FC Midtjylland

Grasshoppers Zürich - Club Brügge

Apollon Limassol - Lok Moskau

Young Boys Bern - VSC Debrecen

FC Spartak Trnava - FC Zürich

AEL Limassol - Tottenham Hotspur

Dynamo Minsk - Nacional Funchal

Petrolul Ploiesti - Dinamo Zagreb

Trabzonspor - FK Rostow

NK Split - Torino

FK Aktobe - Legia Warschau

Sporting Lokeren - Hull City

Ruch Chorzow - Metalist Charkiw

Stjarnan - Inter Mailand

Feyenoord Rotterdam - FC Zorya Lugansk

Real Sociedad - FK Krasnodar

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