Rapid-Gegner Minsk stand Salzburg im Weg

Die Wiener erwartet am Donnerstag in Weißrussland ein vorsichtiger Gegner.

Österreichs Europacup-Bilanz gegen Dinamo Minsk ist schlecht: nur ein Sieg, aber drei Niederlagen. Sowohl die Austria 1995 in der ersten UEFA-Cup-Runde als auch Salzburg vor einem Monat im Play-off zur Europa League scheiterten an dem Team aus Weißrussland.

Rapid ist dafür der erste Bundesliga-Klub, der auf Minsk in einer Gruppenphase trifft – kein Wunder, es passierte ja auch erst zum zweiten Mal, dass Weißrusslands populärster Verein in eine solche eingezogen ist. 2014 holte man gegen PAOK Saloniki (GRE), Fiorentina (ITA) und Guingamp (FRA) vier Punkte, blieb in den drei Heimspielen in Borisow allerdings tor- und sieglos.

Das ist Dinamo auch in diesem Jahr nach dem 0:2 im ersten Gruppenspiel bei Viktoria Pilsen. Trotzdem ist nicht zu erwarten, dass auf Rapid ein Gegner wartet, der aktiv spielen wird. Jedenfalls machten die Minsker in beiden Spielen gegen Salzburg im August genau das Gegenteil. Die Mannschaft des serbischen Trainers Vuk Rasovic überließ Österreichs Meister meist den Ball, stellte die Räume geschickt zu und verließ sich auf den starken Torhüter Aleksandr Gutor. Aus der Deckung wagte man sich in beiden Spielen erst im letzten Spieldrittel.

Dabei zeigte sich, dass das Offensivspiel weniger mit Torjäger Fatos Beciraj (der Montenegriner wurde 2012 als erster Legionär kroatischer Torschützenkönig) steht und fällt, auffälliger ist ein Landsmann des Trainers: Der Serbe Nenad Adamovic schoss im Hinspiel ein Tor und bereitete eines vor. Auch im Rückspiel in Salzburg war er der gefährlichste Minsker.

Bisher hat Dinamo in einem Europacup-Heimspiel noch kein Tor von einer österreichischen Mannschaft kassiert – die Austria verlor 0:1, Salzburg 0:2. Kurios: Nach Minsk (Austria) und Brest (Salzburg) gibt es mit Borisow am Donnerstag den dritten Spielort im dritten Spiel.

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