Mit 24 Teilnehmern bei 55 Mitgliedsverbänden ist fast halb Europa vertreten. Bis zur Endrunde 2012 waren es lediglich 16 Teilnehmer gewesen. Deutschland war als Veranstalter fix qualifiziert. Neben Österreich sind aktuell auch schon Frankreich, Belgien, Portugal, Schottland, Spanien, England und die Türkei dabei.
- Gegen wen spielt das österreichische Team?
Die Auslosung der sechs Vierergruppen erfolgt am 2. Dezember in Hamburg. Das ÖFB-Team wird zumindest einen richtig großen Gegner zugelost bekommen. Gut möglich, dass das ÖFB-Team einen seiner drei Gegner erst im März kennt. Denn selbst nach der Auslosung wird noch in einem Play-off um die letzten drei Plätze gespielt.
- Wie kann man Tickets für die Spiele erwerben?
Die erste Verkaufsphase hat über die UEFA am 3. Oktober begonnen, sie hält bis zum Nationalfeiertag an. 1,2 Millionen Karten werden dabei per Verlosung vergeben, wobei man sich für bestimmte Spiele in bestimmten Orten bewerben kann. Nach der Auslosung am 2. Dezember beginnt die zweite Verkaufsphase, wo man sich anhand einer „Follow-your-team“-Strategie für Partien seiner eigenen Nationalmannschaft anmelden kann. Tickets gibt es nur online unter euro2024.com, sie kosten zwischen 30 (günstigste Kategorie, Vorrunde) und 1.000 Euro (höchste Kategorie im Finale). „Das hat mit jenen Tickets, die der ÖFB für den Österreich-Block bei jedem Spiel bekommt, nichts zu tun“, stellt Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe klar.
Ab 3. Dezember kennt der ÖFB sein eigenes Kontingent. „Wir versuchen, fair auf die Fans und Fanklubs zu verteilen.“ Die Angebote sollen im Dezember verfügbar sein, da viele Tickets Weihnachtsgeschenke werden.
- Wer überträgt die Spiele?
2021 haben 2,1 Millionen Menschen das Achtelfinale zwischen Italien und Österreich im ORF gesehen. 2024 überträgt ServusTV erstmals von einer EM-Endrunde. 31 Live-Spiele hat sich der Red-Bull-Sender gesichert, darunter exklusiv sämtliche Spiele der Österreicher, das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinali sowie das Finale. Eine herbe Niederlage für den ORF, der jedoch auch einige EM-Partien zeigt. Mittels einer Sublizenzierung durch ServusTV wäre ein ÖFB-Spiel im Öffentlich-Rechtlichen aber dennoch möglich.
- Welche Rolle spielt die EURO für Ralf Rangnick?
Eine riesengroße. Der 65-Jährige ist in seiner Heimat zwar seit Jahrzehnten als Fachmann angesehen, für den Job des Bundestrainers kam er bis dato aber nie infrage. Rangnick betonte beim Botschafterempfang am Tag der deutschen Einheit, „einer der Hauptgründe“ das Angebot des ÖFB anzunehmen, war die Chance, ein Team in die EM im eigenen Land zu führen. Mit der Qualifikation für die EM hat sich der Vertrag bis nach Ende der WM-Qualifikation für 2026 verlängert.
- Wie sieht der EM- Fahrplan aus?
Im März und Juni steht jeweils ein Länderspiel-Doppel auf dem Programm, wobei man zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele anstrebt. Gegner wird man erst nach der EM-Auslosung fixieren können. Schon bald soll Klarheit bezüglich des EM-Quartiers herrschen. Rangnick präferiert das Resort „Weimarerland“ in der Nähe Weimars. Der kleine Flughafen Erfurt-Weimar wäre in der Nähe.
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