Erster Meistertitel seit 2010: Inter beendet Juves Regentschaft
2010 war José Mourinho Trainer von Inter, der Torjäger hieß Diego Milito. Und Marko Arnautovic war mehr zur Unterhaltung der Teamkollegen als zum Fußballspielen bei den Mailändern. Vor elf Jahren holten die Nerazurri auch den 18. Meistertitel.
In dieser Saison ist es endlich wieder so weit mit dem Scudetto. Die Mannschaft von Trainer Antonio Conte hatte am Samstag beim Tabellenletzten FC Crotone mit 2:0 gewonnen. Der Gewinn der Meisterschaft durfte aber erst am Tag danach gefeiert werden.
Nachdem Verfolger Atalanta Bergamo bei Sassuolo nur zu einem 1:1 kam, liegen die Mailänder vier Runden vor Saisonende mit 13 Punkten uneinholbar vor dem Tabellenzweiten.
Das eingestürzte Reich
Damit wurde eine lange Erfolgsserie von Juventus Turin beendet. Italiens Rekordmeister hatte in den in den vergangenen neun Jahren in der Serie A jeweils triumphiert. Erfolgstrainer Conte nahm sich aber schon einmal am Samstag die Zeit, sich dem Ex-Abo-Meister zu widmen: „Ein Reich ist nach neun Jahren eingestürzt“, sagte der 51-Jährige nach dem Sieg in Crotone.
„Unsere Meisterschaft ist das Ergebnis eines konstanten Wachstums in jeder Hinsicht. Wir leben jedes Spiel intensiv mit Opferbereitschaft und Konzentration. Herzlichen Glückwunsch an die Jungs!“
Um in die Geschichte einzugehen, müsse man einfach Titel gewinnen, „ansonsten bleibt man einer von vielen“. Die Meisterschaft verdanke er „einer Gruppe von Jungs, die ins Boot gestiegen sind und angefangen haben, gemeinsam zu rudern. Sie teilen den Traum, etwas Großartiges zu leisten.“
Conte hatte übrigens den Erfolgslauf von Juventus eingeleitet. Denn von 2011 bis 2014 hatte er die Turiner zu drei Meisterschaften geführt, bevor er sich Richtung italienisches Nationalteam verabschiedete. In dieser Saison bangt Juve gar um die Champions-League-Teilnahme.
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