In Mattersburg wird aufgeräumt
Als Mattersburg-Präsident Martin Pucher über die Erfolge von zehn Jahren in der Bundesliga referieren will, fällt es ihm schwer, die Emotion im Zaum zu halten. Platz drei im Jahr 2007, Cupfinale und Europacup 2006 und 2007. Und jetzt? Abgestiegen. Horn und Altach statt Krakau und Basel. Aber auch Alfred Tatar statt Franz Lederer. In Mattersburg gibt es erstmals seit 2004 einen Neuen auf der Trainerbank.
Alfred Tatar, ab August 50, übernimmt. Franz Lederer, ab November 50, übergibt und wird sportlicher Leiter. Naumoski, Mravac, Majstorovic (ist sich mit Innsbruck einig) und Alexander Pöllhuber sind weg. Die Talente Gartner und Potzmann haben schon vor dem Abstieg auf ein Vertragsangebot nicht reagiert. Über Lovin wird noch diskutiert, Tatar will Domoraud halten. Auch Farkas, Bürger, Höller, Röcher, Rath, Seidl sollen – trotz Interesse von Bundesligaklubs – bleiben. Pucher sagt: „Mattersburg hat seine Verträge immer eingehalten, das müssen jetzt die Spieler auch.“ Inklusive Abschlägen zwischen 40 und 60 Prozent. Mattersburg hatte 5,5 Millionen Euro Gehaltskosten, jetzt plant man mit einem Gesamtbudget von 3,5 bis 3,8 Millionen.
Oben mitspielen
Von den 700.000 Euro an TV-Geldern gibt es in Zukunft nur noch ein Drittel. Dafür hofft Pucher, dass der VIP-Klub (machte rund ein Viertel des Budgets aus) weiter an Zugkraft behält. Pucher: „Ich verlange nicht den sofortigen Wiederaufstieg, aber wir sollten vorne mitspielen.“
Alfred Tatar freut sich nach drei Jahren bei der Vienna auf seine Arbeit in Mattersburg. Sein Motto für dieses Jahr: „Ich hoffe, dass wir es schaffen, dort zu sein, wo wir hingehören.“
Franz Lederer - ein Urgestein:
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