Grödig plant bereits für die Bundesliga
Wie soll eine Mannschaft Meister werden, wenn schon der Präsident nicht mehr daran glaubt. Hubert Nagl, erster Mann bei Austria Lustenau, sagte am Freitag im Sky-Interview, dass er mittlerweile schon eher für die Erste Liga, als für die Bundesliga plane.
Da stand es bei der Partie seiner Spieler in Kapfenberg 0:0. Am Ende siegten die Obersteirer 2:1, während Tabellenführer Grödig beim Lustenauer Stadtrivalen FC mit 5:0 gewann. Hatte es Nagl etwa geahnt?
Die Grödiger führen nunmehr nach dem neunten Sieg aus den jüngsten elf Partien bereits mit fünf Punkten Vorsprung und können beinahe wirklich schon für die Bundesliga planen.
Das Team
Ist die Mannschaft bundesligareif? Erfahrung in Österreichs höchster Klasse haben einige, wie beispielsweise Verteidiger Dominique Taboga sowie die Mittelfeldspieler Stefan Lexa, Thomas Salamon oder Ernst Öbster. Der große Pluspunkt des Vereins ist aber Trainer Adi Hütter, der als streng, aber überaus korrekt im Umgang mit seinen Spielern gilt. Nach den Red Bull Juniors und Altach ist Grödig die erst dritte Trainerstation des 43-Jährigen, der als Spieler seine größten Erfolge mit Austria Salzburg feierte und damit selbst als Vorarlberger verwurzelt ist mit Salzburg. Das gilt auch für Co-Trainer Edi Glieder, der zwar vor 44 Jahren in Graz geboren wurde, aber vier Jahre in Salzburg als Stürmer aktiv war und dabei 44 Tore erzielte.
Das Personal ist also Bundesliga-tauglich, nicht aber die Untersberg-Arena, die knapp unter 3000 Zuschauer fasst. Zu den Topspielen gegen Austria, Salzburg und Rapid würde man in die Red-Bull-Arena ausweichen.
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