Frühstarter Albanien: Wieder ein schnelles Tor, wieder kein Sieg
Geht es nach den Albanern, müssten Fußballspiele nicht zwingend 90 Minuten dauern. Gegen Italien sorgte Nedim Bajrami nach 23 Sekunden für das schnellste Tor der EM-Geschichte, dieses Mal ließ sich Qazim Laçi gegen Kroatien elf Minuten länger Zeit. Und es schien wieder so, als würde man wie gegen Italien 1:2 verlieren. In der Nachspielzeit glückte aber noch das 2:2.
Den Beginn machte Albaniens Qazim Laçi: Der Legionär von Sparta Prag traf per Kopf aus guter Distanz. Die Kroaten waren geschockt, die Albaner kamen durch Bajrami bald zur nächsten Chance.
Allmählich drängten die Kroaten auf den Ausgleich. Die Albaner blieben aber in ihrem schnellen Umschaltspiel stets brandgefährlich – Asllani von Inter Mailand scheiterte an Goalie Livakovic. In einem rasanten Schlagabtausch gab es Chancen auf beiden Seiten, für die Kroaten wurde es nach dem 0:3 gegen Spanien langsam Zeit, anzuschreiben. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Manaj sogar beinahe für das 2:0 der Albaner gesorgt.
Die Kroaten stellten in der Pause etwas um, vor allem der Salzburg-Legionär Luka Sucic brachte viel Schwung ins Spiel. Er selbst, Kovacic und Petkovic vergaben gute Chancen.
Die Kroaten kamen dann doch noch zu ihrem ersten Treffer im Verlauf dieser EURO, der sie im Rennen um ein Achtelfinal-Ticket hält. Andrej Kramaric traf mit einem überlegten Schuss ins kurze Eck. für den Hoffenheim-Routinier war es der 29. Treffer im Nationalteam (74.). Jetzt war der Bann gebrochen, nur zwei Minuten später schossen sich die Albaner in Person des eben erst eingewechselten Klaus Gjasula ein Eigentor.
Aber ausgerechnet Gjasula war es, der in der Nachspielzeit in der Drangperiode doch noch den Ausgleich erzielte.
Kommentare