Nach der WM-Degradierung: Portugal dementiert Drama um Ronaldo

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Startelf-Degradierung des Superstars sorgt auch vor dem Viertelfinale für Diskussionen.

Portugals Fußball-Verband hat Berichte über eine angebliche Abreise-Drohung von Superstar Cristiano Ronaldo wegen dessen Reservisten-Rolle bei der WM in Katar zurückgewiesen. Der Verband stellte klar, dass Ronaldo "zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft in Katar zu verlassen", hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. Zuvor hatte die portugiesische Zeitung "Record" Gegenteiliges berichtet.

Nationaltrainer Fernando Santos soll Ronaldo demnach vor dem 6:1 gegen die Schweiz in einem "angespannten Gespräch" mitgeteilt haben, dass der Superstar zunächst auf der Bank sitzen werde. Es war das erste Mal seit 2008, dass der Offensivspieler in einer Partie Portugals bei einem großen Turnier nicht zur Anfangsformation gehörte. Es habe sich eine heftige Diskussion entwickelt, in deren Verlauf Ronaldo damit gedroht habe, Katar zu verlassen, berichtete "Record". Der 37-Jährige habe seine Meinung dann aber geändert.

Der Verband teilte nun mit, Ronaldo baue "jeden Tag eine einzigartige Geschichte im Dienste der Nationalmannschaft und des Landes auf, die respektiert werden muss und die von einem unbestreitbaren Engagement für die Seleção zeugt". Auch beim Achtelfinal-Sieg gegen die Schweiz habe sich gezeigt, wie Ronaldo sich für die Mannschaft engagiere. Der Kapitän war in der 74. Minute eingewechselt worden und hatte die ersten beiden Treffer seines Teams als Ersatzspieler mit bejubelt. Nach dem Schlusspfiff verschwand er als Erster in der Kabine.

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