Erstes Spiel ohne Beschränkungen: Große Erleichterung bei Rapid spürbar

Fußball, SK Rapid Wien - Kopenhagen
Die Hütteldorfer konnten im internationalen Testspiel einen 1:0-Erfolg bejubeln. Eine sichtliche Erleichterung war zu spüren - bei Fans und Spielern.

Man merkte eine gewisse Erleichterung und Vorfreude. Am Samstagabend fand das erste Fußballmatch seit mehr als einem Jahr ohne Zuschauerbeschränkungen im Allianz Stadion von Rapid statt. 7.500 Zuschauer folgten dem Ruf der Hütteldorfer und sahen einen 1:0-Erfolg im internationalen Testspiel gegen den FC Kopenhagen.

Schon vor dem Stadion versammelten sich zahlreiche Gruppen. Teils sahen sich die Leute mehr als ein Jahr nicht mehr. "Ich glaub' das is mein erstes Bier mitm Georg seit zwei Jahren", sagte ein Rapid-Fan der sich gerade beim nahegelegenen Supermarkt vier Dosen Bier gekauft hatte und mit seinem Kumpel anstieß. 

Am Weg ins Stadion wurde penibel kontrolliert. Die 3-G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, war natürlich auch in Hütteldorf das Gebot der Stunde. Spätestens wenn man auf den Rängen angekommen war, merkte man die Freude über etwas eigentlich so banales. Gemeinsam mit Gleichgesinnten ein Fußballspiel zu schauen.

Und dass diese Aufbruchsstimmung niemanden kalt lässt, merkte man dann auch auf dem Feld. Lukas Marek, der neue Stadionsprecher und Sohn von Andy Marek, begrüßte das Publikum ganz in klassischer Marek-Manier. Und obwohl der 23-Jährige bereits Anfang 2020 von seinem Vater übernommen hatte, so war es doch erst das zweite Fußballspiel ohne Zuschauerbeschränkungen am Mikrofon. 

Als Torhüter Richard Strebinger aus dem Kabinengang aufs Feld lief, merkte man auch bei ihm die Erleichterung. Mit geballter Faust lief er jubelnd in Richtung West-Tribüne. Die Fans tobten und Strebinger genoss das "Bad in der Menge" auf Abstand.

Seine Mitspieler sollten es im gleichtun. Der erste Weg aus dem Kabinengang war direkt vor die West-Tribüne. Unter großem Beifall, sowohl von den Fans als auch von den Spielern selbst, wurde eine gewisse Aufbruchsstimmung zelebriert. 

Der Fußballabend sollte dann auch ein versöhnliches Ende nehmen. Nachdem bereits ein paar Minuten zuvor Ercan Kara den Ball aus einer Abseitsstellung den Ball über die Linie beförderte und das Tor nicht gegeben wurde, brachen spätestens in der 65. Minute alle Dämme. Kara kam nach einer Flanke von Filip Stojkovic zum Kopfball und netzte zum 1:0-Endstand ein. Karas Jubel vor der Westtribüne, mit ausgestreckten Armen umringt von seinen Mitspielern, war der krönende Abschluss für die Rapid-Mannschaft.

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