Ein Sieg ist für die U21 Pflicht
Die Unter-21-EM 2013 in Israel ist das Ziel, der Weg ist aber ein steiniger: Österreich liegt in Gruppe 10 hinter den Niederlanden (9 Punkte) und Schottland (5) mit vier Zählern auf dem dritten Platz. Am Donnerstag ist gegen Bulgarien in Wiener Neustadt (18.00, live ORF Sport +) ein voller Erfolg eingeplant.
"Ein Sieg ist Pflicht, wenn wir noch aufsteigen wollen", betont Österreichs Stürmer Andreas Weimann. Der England-Legionär von Aston Villa erzielte beim letzten Qualifikationsspiel, dem 2:2 in Schottland, ein Traumtor aus 25 Metern und ist wieder als Torjäger gefragt. Bei seinem Klub auf der Insel ortet der 20-Jährige persönliche Erfolge. "Ich fühle mich jetzt gerade zum ersten Mal so richtig als Teil der ersten Mannschaft." Bestätigung erhält der Wiener auch von Trainer Alex McLeish. "Er lobt mich ständig im Training. Gut möglich, dass ich bald meine Chance in der Premier League erhalte."
Weimann ist einer von fünf Stürmern im Kader des Klubs aus Birmingham, der in der englischen Topliga derzeit auf Platz acht liegt. "Bei uns spielen aber eigentlich immer drei Stürmer von Anfang an" erklärt Weimann. Im Unter-21-Team wird Weimann gegen Bulgarien in der Startelf stehen. Ob als Spitze oder wie zuletzt auf dem rechten Flügel ist ihm dabei aber "völlig egal".
"Wir werden offensiv an die Sache herangehen"
Mehr Gedanken muss sich Teamchef Andreas Herzog ohnehin über die Defensiv-Formation machen: Mit Windbichler, Hart, Hinteregger und Klem fallen gleich vier Abwehrspieler für die Partie gegen die Bulgaren aus. "Mit ein paar Absagen musst du immer rechnen", sagt Herzog gelassen. Immerhin hat Österreichs Rekordspieler (103 Länderspiele) mit Admira-Kapitän Dibon, Rapids Schimpelsberger und Mattersburgs Farkas noch drei Abwehrspieler in seinen Reihen, die in der Bundesliga Stammspieler sind.
Über den Gegner hat sich Herzog informiert. "Ich habe DVDs von den Bulgaren. Die Mannschaft ist unberechenbar und hat technische Qualitäten. In der Defensive machen sie aber immer wieder Schnitzer." Die gelte es auch diesmal zu erzwingen. Herzog: "Wir werden offensiv an die Sache herangehen und unsere Stärken, vor allem die Schnelligkeit, forcieren." Dazu hofft Herzog auf Weimann und seine Offensivkräfte: "Durch die schlechte Chancenauswertung haben wir schon fünf Punkte liegen gelassen."
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