Ein Beirat für den "Mitgliederverein" Rapid

Bei der Mitgliederversammlung wurde Trainer Büskens (r.) auch den Fans präsentiert
Neue Konstruktion sichert mehr Rechte für Mitglieder. Stadtligist Karabakh wartet im Cup.

Rapid legt einen Frühstart in die neue Saison hin: Weil am 16. Juli das Allianz Stadion gegen Chelsea (live auf Puls4) eröffnet wird, muss die erste Cup-Runde schon eine Woche davor ausgetragen werden. Über viel Besuch darf sich dabei FC Karabakh, der Aufsteiger in die Wiener Liga, freuen. Ob der aufstrebende Klub (mit ausländischen Investoren und Sportdirektor Volkan Kahraman) die Rapidler zu Hause in Kaiserebersdorf empfängt oder in ein größeres Wiener Stadion ausweicht, ist noch offen.

Bereits am Montagabend stand eine unspektakuläre, aber für die Vereinszukunft wesentliche Änderung auf dem Programm: Bei der Mitgliederversammlung wurde der neue Beirat präsentiert.

Kein Ausverkauf

Auf Betreiben von Mitgliedern wurde mit der Vereinsspitze ein Gremium entwickelt, das in Österreichs Fußball bisher nicht üblich war. Aufgrund der Ausgliederung des Profibetriebs in eine Kapitalgesellschaft hatten einige Mitglieder die Bildung eines "Machtvakuums" befürchtet. Da sich Rapid selbst als "Mitgliederverein" bezeichnet, wird sichergestellt, dass drei gewählte Mitglieder in den Beirat entsendet werden. Der Beirat hat beratende Funktion für alle Vereinssparten und kann einschneidende Veränderungen – wie etwa die Veräußerung der Kampfmannschaft an Investoren – verhindern.

Endgültig verkauft ist Florian Kainz, der in Bremen den Medizincheck absolvierte. Dem 23-Jährigen wurde von Werder ein Vierjahresvertrag angeboten.

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