Die zwei Gesichter der Vienna

Die zwei Gesichter der Vienna
Erst zurückhaltend, nach dem Seitenwechsel torhungrig. Am Freitag ließ die Vienna die Fans auf Tore länger warten.

Die Vienna hat zwei Gesichter, die sich erste und zweite Halbzeit nennen. In den ersten 45 Minuten agieren die Döblinger zum Leidwesen von Fans und Torbilanz gerne vorsichtig. So konnte Alfred Tatars Truppe in den letzten zehn Spielen nur zwei Mal in der ersten Halbzeit punkten, obwohl nach dem Schlusspfiff insgesamt 15 Treffer auf das Konto der Vienna gingen.

"Das waren zwei grundverschiedene Hälften", stellte der Trainer auch nach dem ersten Heimspiel der Saison am Freitagabend gegen den FC Lustenau fest. Vor dem Pausenpfiff lagen die Chancen eindeutig aufseiten der Gäste. Besonders Marcel Holzmann, gerade erst von den Salzburg Juniors nach Vorarlberg gewechselt, war schwer unter Kontrolle zu bekommen. Das 0:1 in der 45. Minute (Torschütze: Florian Zellhofer) war ein logisches Resultat des Spielverlaufes.

Nach der Pause präsentierte sich die Vienna zwar personell unverändert, aber trotzdem wie ausgewechselt. Das Tor von Marjan Markovic zum 1:1 (52.) eröffnete den Torreigen zum Endstand von 4:2. Auch der Ausschluss des zweifachen Torschützen Markovic nach zu eifrigem Torjubel konnte die verwandelte Elf nicht bremsen. "Natürlich spielt es sich leichter, wenn man nicht mit dem Rücken zur Wand steht", analysiert der Trainer den guten Start in die neue Saison.

Punktelos

Am Dienstag begrüßt die Vienna Hartberg auf der Hohen Warte. Die Hartberger sind nach dem 0:4 gegen Altach ebenso noch punktelos wie St. Pölten (0:2 beim LASK) und Grödig (0:1 bei WAC/St. Andrä). Am Dienstag kommt es damit zu einem unerwarteten Krisengipfel: die hochgerüsteten Grödiger empfangen den SKN, der bisher nie länger im Tabellenkeller zu finden war.

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