Deutsche Fußballerin des Jahres: Große Ehre für ÖFB-Star Billa

FUSSBALL FRAUEN: LÄNDERSPIEL: ÖSTERREICH - FINNLAND
Die 25-Jährige setzte sich bei der Kicker-Wahl knapp durch, bei den Herren setzte sich Bayern-Star Lewandowski erneut durch.

Die österreichische Teamspielerin Nicole Billa, die für die TSG 1899 Hoffenheim stürmt, ist zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gewählt worden. Billa setzte sich bei der vom "Kicker" organisierten Wahl mit 61 Stimmen vor Lea Schüller (FC Bayern München/57 Stimmen) und Almuth Schult (VfL Wolfsburg/49) durch. Bei den Männern wurde erneut Starstürmer Robert Lewandowski vom FC Bayern München geehrt, bei den Trainern gewann Thomas Tuchel von Champions-League-Sieger Chelsea.

"Verrückt! Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet", sagte die 25-jährige Billa, die mit der TSG in der vergangenen Saison Platz drei in der deutschen Bundesliga erreicht hatte. "Die Überraschung ist gelungen. Ich freue mich sehr!" Vor zwei Jahren war die Stürmerin in Österreich zur Besten Spielerin gewählt worden. "Das kam genauso überraschend", sagte die Tirolerin. "Vor Kurzem hat mir jemand erzählt, dass ich die Österreicherin mit den meisten Saisontoren in der deutschen Bundesliga bin - bei den Frauen und Männern. Mir sind solche Dinge gar nicht bewusst, weil ich einfach nur auf dem Platz stehen und Spaß haben will."

Lewandowski brach Uralt-Rekord

Lewandowski setzte sich indes mit riesigem Abstand vor seinem Teamkollegen Thomas Müller sowie Borussia Dortmunds Jungstar Erling Haaland durch. "Mir ist bewusst, wie groß diese Ehrung ist", sagte Lewandowski (32), der mit 41 Saisontoren in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit den Uralt-Rekord von Gerd Müller gebrochen hatte. "Diese Trefferzahl erfüllt mich mit großem Stolz und ist angesichts meiner Verletzung sicherlich eine spektakuläre Leistung." Bereits im vergangenen Jahr hatte Lewandowski als damaliger Triple-Sieger die Journalistenwahl gewonnen.

Tuchel (47) löste den neuen DFB-Cheftrainer Hansi Flick (56) als Trainer des Jahres ab. Der Chelsea-Coach, der im Finale der Königsklasse mit den "Blues" gegen Manchester City triumphiert hatte, bekam 129 Stimmen - elf Mehr als Flick, der Rekordmeister FC Bayern im Sommer Richtung DFB verlassen hatte. Edin Terzic, der in der abgelaufenen Saison Borussia Dortmund trainiert hatte, wurde mit 75 Stimmen Dritter. "Ich nehme die Auszeichnung sehr dankbar an als große Auszeichnung fürs gesamte Team, weil ich mich als Teamplayer verstehe", sagte Tuchel.

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