Bayern wehrt Angriff von Verfolger Dortmund ab

Die Bayern liefen wieder einmal mit David Alaba (re.) als Abwehrchef ein.
Das rasante Spitzenspiel endet torlos, damit bleiben die Bayern fünf Punkte voran.

Nach der Niederlage gegen Mainz war in München wieder einmal die Hölle los. Noch eine Pleite und die starken Dortmunder wären nur noch zwei Punkte zurück. Doch in einem würdigen, wenn auch torlosen Spitzenspiel punkteten die Bayern beim BVB verdient.

Beide Mannschaften spielten bei Ballbesitz in höchstem Tempo nach vorne. Für die Bayern vergaben Müller (5.) und Vidal (18.), für die Dortmunder Aubameyang (11.) und Durm (20.). Die beste Chance ermöglichte Robben mit einem Pass auf Costa. Im direkten Duell blieb BVB-Tormann Bürki der Sieger (28.).

Der deutsche Teamchef Joachim Löw war in der Pause begeistert: "Das ist das beste Spiel, das ich in dieser Saison gesehen habe."

Auch in Hälfte zwei war es kein typisches 0:0. Neuer rettete gegen Aubameyang, der Weltmeister wurde aber von Bürki übertrumpft. Der Schweizer drehte einen Vidal-Volley aus kurzer Distanz nach an die Latte (64.). Im Finish wurde dann nicht mehr das absolute Risiko gesucht.

Viele Tore

Vor dem großen Schlager war ein richtiges Fußballfest gefeiert worden. 26 Treffer in sechs Nachmittagspartien. Macht einen Schnitt von 4,3 Toren. Und was noch besonders ist: Alle zwölf Mannschaften, die involviert waren, leisteten mit zumindest einem Tor ihren Beitrag.

Bayern wehrt Angriff von Verfolger Dortmund ab
epa05196331 Bremen's Zlatko Junuzovic celebrates his 4-1 goal during the German Bundesliga soccer match between Werder Bremen and Hannover 96 at the Weserstadion in Bremen, Germany, 05 March 2016. (EMBARGO CONDITIONS - ATTENTION: Due to the accreditation guidelines, the DFL only permits the publication and utilisation of up to 15 pictures per match on the internet and in online media during the match.) EPA/Carmen Jaspersen
Darunter auch ein Österreicher. Zlatko Junuzovic erzielte beim 4:1 gegen Hannover Bremens viertes Tor. Was vielmehr zählt: Mit diesem Sieg haben sich die Hanseaten, bei denen auch Grillitsch durchspielte, Luft im Abstiegskampf verschafft.

Im kommenden Spiel gegen die Bayern ist Junuzovic nach einer gelben Karte gesperrt. Er hat sich die Verwarnung wegen Verzögerung absichtlich abgeholt – wie der Spielmacher danach zugab.

Der Abstand zu Hoffenheim wurde vergrößert, weil Florian Klein mit Stuttgart den 17. gar 5:1 besiegte. Der Ex-Austrianer wurde in der Halbzeit eingetauscht.

Trainer Peter Stöger unterlag zuhause mit Köln Schalke 1:3. Bei den Siegern spielte Alessandro Schöpf, zuletzt im Kicker-Team der Runde, bis zur 61. Minute.

Gladbach verlor mit Verteidiger Martin Hinteregger 1:2 in Wolfsburg, Trainer Ralph Hasenhüttl holte mit Ingolstadt ein 1:1 in Frankfurt. Goalie Ramazan Özcan und Verteidiger Markus Suttner erlebten es 90 Minuten hautnah. Das bewegendste Spiel gab es in Augsburg. Die Gastgeber führten gegen Leverkusen verdient 3:0, am Ende gab es ein 3:3. Der gesperrte Coach Roger Schmidt musste diesen Nervenkitzel wegen seiner Sperre von der Tribüne aus erleben.

Samstag, 05.03.2016

FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen 3:3
Augsburg: Manninger auf der Bank

1. FC Köln - FC Schalke 04 1:3
Köln: Trainer Stöger, Hosiner auf der Bank; Schalke: Schöpf bis 61.

VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim 5:1
Stuttgart: Klein ab 46., Harnik auf der Bank

Eintracht Frankfurt - FC Ingolstadt 04 1:1
Frankfurt: Lindner auf der Bank; Ingolstadt: Trainer Hasenhüttl, Özcan und Suttner spielten durch, Hinterseer auf der Bank

VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 2:1
Mönchengladbach: Hinteregger spielte durch, ohne Stranzl (verletzt)

Werder Bremen - Hannover 96 4:1
Werder: Grillitsch und Junuzovic (Tor zum 4:1/67.) spielten durch

Borussia Dortmund - Bayern München 0:0
Bayern: Alaba spielte durch

Sonntag, 06.03.2016
FSV Mainz 05 - SV Darmstadt 15.30
Hamburger SV - Hertha BSC Berlin 17.30

Tabelle

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