Köln entlässt Trainer Gisdol, Funkel folgt ihm nach

Bundesliga - FC Cologne v Borussia Dortmund
Der abstiegsbedrohte deutsche Bundesligist reagiert auf die sportliche Talfahrt. Stöger dementierte Gespräche mit seinem Ex-Klub.

Der 1. FC Köln hat sich von Trainer Markus Gisdol getrennt und will mit Friedhelm Funkel den Klassenerhalt schaffen. Wie der Tabellen-Vorletzte der deutschen Bundesliga nach der 2:3-Heimniederlage gegen Mainz am Sonntag kurz vor Mitternacht mitteilte, ist die Ära von Gisdol nach 18 Monaten im Amt zu Ende. Funkel soll es nun richten. Der 67-Jährige übernimmt bis Saisonende, wie der Klub am Montag bekanntgab.

"Bis zum Saisonende sind es jetzt noch sechs Spiele, in denen wir unbedingt unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen wollen. Dafür müssen wir Ergebnisse erzielen. In dieser Hinsicht haben wir in den letzten Wochen stagniert", teilte FC-Geschäftsführer Horst Heldt mit. Gisdol hätte gegen den unmittelbaren Konkurrenten Mainz einen Sieg benötigt, am Ende stand eine unglückliche Niederlage mit dem Mainzer Siegtreffer in der Nachspielzeit.

Unter Gisdol konnte Köln die vergangenen acht Spiele nicht gewinnen. Funkel war zu Jahresbeginn 2020 bei Fortuna Düsseldorf beurlaubt worden und wollte seine Trainerkarriere damit eigentlich beenden. Er wurde 2002 schon einmal als Retter in Köln engagiert, konnte damals aber den Abstieg nicht verhindern. Dafür gelang ihm mit dem FC sofort der Wiederaufstieg.

"Ich habe den FC in den vergangenen Wochen intensiv verfolgt", sagte Funkel in einer Club-Mitteilung. "Die Mannschaft hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. In der Zusammenarbeit mit den Jungs gilt es ab sofort, mit dem gleichen Einsatz die notwendigen Punkte zu holen, um in der Liga zu bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können."

Stöger dementierte Kontakt zu Köln

Als Nachfolger von Gisdol wurde in den vergangenen Wochen auch immer wieder Peter Stöger ins Spiel gebracht. Der Wiener dementierte am Wochenende allerdings Gespräche. Er werde seinen mit Saisonende auslaufenden Vertrag bei der Wiener Austria erfüllen, betonte Stöger bereits zuvor. Seine Zukunft über den Sommer hinaus ist offen.

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