Baumgartner traf beim 1:1 gegen Bayern, Kalajdzic rettete Stuttgart
Auch wegen ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner hat Bayern München in der deutschen Fußball-Bundesliga erneut zwei Punkte eingebüßt. Eine Woche nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen kam der Tabellenführer am Samstag bei Hoffenheim trotz klarer Überlegenheit nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Baumgartner hatte die Hausherren (32.) in Führung gebracht. Dadurch kann Verfolger Borussia Dortmund mit einem Sieg am Sonntag den Rückstand auf sieben Punkte verringern.
Freiburg verbesserte sich auch ohne den an Corona erkrankten Philipp Lienhart durch einen 3:2 (2:0)-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg zumindest vorübergehend wieder auf den vierten Platz mit 44 Zählern vor den punktgleichen Hoffenheimern. Im Kampf gegen den Abstieg kam der VfB Stuttgart dank eines Last-Minute-Tors von Sasa Kalajdzic durch ein 1:1 (0:1) bei Union Berlin zu einem wichtigen Punktgewinn. Im Abendspiel gewann Gladbach ohne den mit dem Coronavirus infizierten Adi Hütter auf der Trainerbank daheim gegen Hertha mit 2:0, der Job des Vorarlbergers dürfte damit fürs Erste gerettet sein.
29. Tor von Lewandowski
Vier Tage nach dem 7:1 gegen Salzburg in der Königsklasse gingen die Bayern von Trainer Julian Nagelsmann an dessen früherer Arbeitsstelle fahrlässig mit ihren Chancen um und gerieten nach Baumgartners sechstem Saisontreffer sogar in Rückstand. Robert Lewandowski glich mit seinem 29. Saisontor aus (45.+3) und stellte mit seinem 17. Auswärtstor in dieser Saison den Rekord innerhalb einer BL-Spielzeit ein - der Pole ist nun gleichauf mit Jupp Heynckes 1973/74 und Timo Werner 2019/20. Bei den Bayern wurde Marcel Sabitzer gegen Ende eingewechselt (81.). Für Hoffenheim, das vorläufig auf Platz fünf zurückfiel, spielten neben Baumgartner (bis 74.) die Verteidiger Florian Grillitsch und Stefan Posch durch.
In Freiburg stellte Vincenzo Grifo per Doppelpack (7., 44.) die verdiente 2:0-Führung der Gastgeber her, Wolfsburg-Goalie Pavao Pervan war bei seinem dritten Saisoneinsatz in der Liga machtlos. Der 34-Jährige war für den an Hüftproblemen laborierenden Koen Casteels kurzfristig eingesprungen. Max Kruse (52.) brachte die Gäste, bei denen Xaver Schlager über 76 Minuten mitwirkte, aus dem Nichts wieder heran. In einem turbulenten Finish gelang Maximilian Arnold sogar der Ausgleich (87.), den Nico Schlotterbeck drei Minuten später mit dem Siegtreffer zum 3:2 beantwortete.
Stuttgart überholte Hertha
Für den VfB Stuttgart bleibt die Lage im Abstiegskampf eine schwierige. Immerhin kam man eine Woche nach dem Sieg über Gladbach bei Union Berlin dank einer Leistungssteigerung nach der Pause und vor allem dank Kalajdzic zu einem wichtigen Zähler und zog vor dem Abendspiel von Hertha bei Gladbach an den Berlinern vorbei auf den Relegationsplatz. Kalajdzic machte sich nach der Union-Führung durch Taiwo Awoniyi (41.) erst im Finish bemerkbar - das aber prominent: In der 85. Minute scheiterte er noch knapp, ehe er den VfB mit seinem dritten Saisontor aufatmen ließ (90.).
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