Violetter Jubel im Derby: Fitz-Doppelpack beschert Austria Sieg gegen Rapid

Dominik Fitz erzielte beide Tore für die Austria
Die Violetten besiegten dank großer Effizienz Rapid 2:1, zum Matchwinner wurde Dominik Fitz mit einem Doppelpack.

Die Austria machte das Dutzend voll, ist mittlerweile seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagen. Daran konnte auch Rapid nichts ändern, das sich in Favoriten nach einem intensiven Derby mit 1:2 geschlagen geben musste. Die Austria zog in der Tabelle an Punkten mit Leader Sturm gleich, Rapid hat als Vierter neun Zähler Rückstand auf den Erzrivalen.

Austria-Trainer Stephan Helm verzichtete auf Experimente und schickte die zu erwartende Elf aufs Feld, Guenouche ersetzte den gesperrten Vinlöf. Bei Rapid hatte Trainer Robert Klauß überrascht: Erstmals in dieser Saison wurde auf den Kapitän verzichtet, Matthias Seidl startete nur auf der Bank. Louis Schaub übernahm die Schleife.  Die Hütteldorfer verstärkten dafür neben  Isak Jansson (diesmal im Mittelfeld) die Tempo-Fraktion: Niki Wurmbrand stürmte erstmals in einem Derby von Beginn an.

Temporeich

Die Partie startete resch mit vielen Zweikämpfen und dem ersten Foul nach 39 Sekunden. Beide Teams drückten aufs Tempo, die Austria kombinierte mit dem erarbeiteten Selbstvertrauen und einem gewissen Selbstverständnis im Spiel, Rapid hatte aber die ersten Annäherungen an das Tor mit Schüssen von Wurmbrand (10.) und Beljo (13.). Die Violetten konnten noch keine Gefahr vor Goalie Hedl erzeugen, der nach einer halben Stunde den ersten Schuss von Fitz bändigen musste.

Praktisch im Gegenzug ging Rapid aus einem gelungenen Konter in Führung. Schaub setzte Mamadou Sangare in Szene, der den Ball aufgaberlte und dann mit einem Seitfallzieher zum 0:1 versenkte (31.). Sein erster Liga-Treffer für Rapid mit dem Prädikat: besonders sehenswert.

In der folgenden Phase übernahmen die Hütteldorfer das Kommando, Schaub zwang Torhüter Sahin-Radlinger per Volley zu einer Strecksekunde und einer Parade. Bei einem gelungenen Corner-Trick schoss Jansson vor dem Tor Beljo ab (39.).

Der doppelte Fitz

Noch vor der Pause glich die Austria aus, ohne eine echte Chance zu haben: Auer foulte Ranftl, der den Elfmeter suchte und erhielt. Dominik Fitz traf zum 1:1 in seinem 150. Ligaspiel (41.). Der Spielmacher ließ die Violetten gleich nach dem Wechsel abermals jubeln, weil Rapid vom Anpfiff weg den Ball verjuxte. Fitz versenkte einen Freistoß von der Seite im langen Ecke zum 2:1 (47.). Toll geschossen, aber nicht unhaltbar. Das Derby blieb eine hitzige und enge  Angelegenheit. Elfer-Alarm gab es auf der anderen Seite als Plavotic  Schaub leicht zurückhielt, der VAR entschied nicht auf Foul.  

Rapid zeigte sich nicht geschockt ob des Rückstandes und suchte den Weg in die Offensive, die Austria ließ sich etwas in die Defensive drängen. Zur Rapid-Viertelstunde hatten sechs Rapidler plus zwei Trainer die gelbe Karte gesehen, bei der Austria nur Fitz. Das Finish versprach viel Spannung, der eingewechselte Seidl hatte fünf Meter vor dem Tor den Ausgleich auf dem Fuß und vergab (79.). In der Nachspielzeit traf Rapid zum 2:2, der Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Die Austria feierte am Ende  einen hart erkämpften Sieg der Effizienz.

Kommentare