Der Staatspreis für Frauen geht an das Fußball-Nationalteam

Hat noch einiges zu tun: Teamchefin Irene Fuhrmann
Das Team von Irene Fuhrmann wurde ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit 30.500 Euro.

Das österreichische Fußballnationalteam der Frauen wurde am Montag mit dem österreichischen Staatspreis für Frauen ausgezeichnet. Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) betonte per Aussendung deren "außergewöhnliche Vorbildwirkung - sie haben mit ihren herausragenden Leistungen die Sichtbarkeit von Frauen im Sport und in den Medien maßgeblich gesteigert und tragen so zum Abbau veralteter Rollenbilder und damit auch zum gesamtgesellschaftlichen Wandel bei."

Bei der Preisverleihung am Montag wurden außerdem Preise in fünf weiteren Kategorien vergeben. Im Bereich Wirtschaft wurden "Female Founders"-Mitbegründerin Lisa-Marie Fassl und die mehrfach ausgezeichnete Steinmetzin und Unternehmerin Melanie Seidl ausgezeichnet. Die Preise in der Kategorie „Gesellschaft, Bildung und Arbeitswelt“ gingen an Emina Saric, Expertin im Bereich der interkulturellen und gleichstellungsorientierten Bildungs- und Jugendarbeit, sowie an Sophie Rendl, Mitbegründerin der Plattform "Frauendomäne" und Sprecherin der Vertrauensstelle für Betroffene von Gewalt & Belästigung in Kunst und Kultur vera*.

"Grandiose Leistungen"

In der Kategorie „MINT“ ging die Auszeichnung an Gerlinde Macho, Geschäftsführerin von MP2 IT-Solutions und Mitbegründerin von "WOMENinICT". Außerdem wurden bei der Veranstaltung Historikerin Li Gerhalter und Forscherin, Wissenschafterin und Unternehmerin Bente Knoll mit dem Käthe-Leichter-Preis ausgezeichnet. Der Käthe-Leichter-Lebenswerkpreis wurde an die ehemalige ÖGB-Vizepräsidentin und ÖGB-Frauenvorsitzende Irmgard Schmidleithner vergeben.

Der Staatspreis und die weiteren Frauenpreise sind mit 30.500 Euro dotiert. Raab betonte, dass die geehrten Frauen durch ihre grandiosen Leistungen dazu beitrügen, die Gleichstellung von Frauen und Männern in Österreich weiter voranzutreiben. "Davon profitieren alle Frauen und Mädchen in ganz Österreich, die sich Vorbilder auch abseits der gängigen Rollenklischees wünschen."

Kommentare