Der HSV angelt nach Paul Scharner

Die genaue Herkunft des Spitznamens von Paul Scharners Ex-Klub ist umstritten. Manche meinen, Klub-Rivale Aston Villa habe im frühen 20. Jahrhundert den Bromwich-Fans den Namen "Baggies" verpasst, weil sie stets in weiten Baggie-Hosen, die sie zur Arbeit trugen, zum Spiel erschienen sind.
Nach der Absage aus Frankfurt könnte Paul Scharner nun an der Elbe landen.

Einige Wochen ohne Arbeitgeber machen Paul Scharner noch lange nicht nervös. Vor zwei Jahren pokerte der Niederösterreicher so geschickt, bis er nach dem Saisonstart bei West Bromwich den höchst dotierten Vertrag seiner Karriere unterzeichnete. Inklusive der kostenlosen Freigabe für sieben Großklubs nach Scharners Wahl und der Zusicherung vom nunmehrigen Chelsea-Chefcoach Di Matteo, im Mittelfeld eingesetzt zu werden.

Mittlerweile sieht der 32-Jährige seine Zukunft in der Innenverteidigung und nach sechseinhalb Jahren in der Premier League nicht mehr zwingend in England. Zuletzt trainierte der Teamspieler im Frankfurter Trainingslager mit der Eintracht. Sportdirektor Hübner traf sich zu einem Austausch über eine mögliche Verpflichtung, nach der Abreise von Scharner meint Hübner aber, diese wäre für den Aufsteiger "nie ein Thema" gewesen.

Scharner dürfte nach Höherem streben. In Hamburg wurde am Montag kolportiert, dass der HSV das Rennen um den Niederösterreicher macht. Scharners persönlicher Betreuer Valentin Hobel dementiert noch: "Es ist nichts fix. Es gibt auch in England Gespräche über einen Transfer."

Fix ist, dass HSV-Sportdirektor Arnesen aus seiner Zeit bei Chelsea den Teamspieler gut kennt. Die Hamburger suchen nach einer schwachen Saison auch noch nach gestandenen Verteidigern, am besten ohne Ablöse. Mit dem deutschen Ex-Teamspieler Westermann gibt es nur einen erfahrenen Innenverteidiger im Kader von Trainer Fink.

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