Der Anpfiff für ein neues Bundesliga-Zeitalter

Der Anpfiff für ein neues Bundesliga-Zeitalter
Am Wochenende startet das Play-off - mit zwei Gruppen zu je sechs Mannschaften.

Lange ist es her: Vor 25 Jahren wurde die Bundesliga zum letzten Mal nach einer Hin- und Rückrunde geteilt.

In der Saison 1992/’93 ermittelten acht Teams im Frühjahr den Meister, während die schlechtesten vier Klubs des Grunddurchganges mit den besten vier Teams der 2. Division gegen den Abstieg spielten.

Für diese Saison fand die Bundesliga einen Modus, der so in Österreich noch nie gespielt wurde. Der KURIER gibt vor der ersten Runde in der Meistergruppe und in der Qualifikationsrunde am Wochenende einen Ausblick auf das Play-off, wirft aber gleichzeitig auch einen Blick zurück auf den spannenden Grunddurchgang:

Der Modus

Die neue Zwölferliga wurde nach einer Hin- und Rückrunde, also nach 22 Runden, in zwei Gruppen zu je sechs Vereine geteilt. Die Punkte wurden allerdings nicht vollständig mitgenommen, sondern halbiert. War danach die Anzahl ungerade, wurde die Punktzahl abgerundet. Sollten zu Saisonende zwei Teams punktgleich sein, wird jene Mannschaft vorgereiht, bei der die Punkte abgerundet wurden. Passiert dies bei zwei punktegleichen Teams oder bei keinem der punktegleichen Teams, dann entscheidet das Torverhältnis über die Platzierung in der Abschlusstabelle.

Einfach erklärt: Der neue Bundesligamodus

Die Spieltermine

Die Spiele der Meister- und jene der Qualifikationsgruppe finden zu fixen Terminen statt. Um den Meistertitel wird am Sonntag gespielt. Zwei Partien werden um 14.30 Uhr angepfiffen, ein Spiel um 17.00 Uhr. Gegen den Abstieg wird hingegen schon am Samstag gespielt: Alle drei Partien der Qualifikationsgruppe starten um 17.00 Uhr.

Die Fan-Wertung

6.459 Zuschauer pro Partie hat die Zwölferliga im Grunddurchgang gezählt. Letzte Saison waren es in der alten Zehnerliga mit 6.386 um einen Hauch weniger.

Der sportliche Absturz wirkt sich bei Rapid auch im Allianz Stadion aus: 17.547 Zuschauer im Schnitt sind um 6,6 Prozent weniger als in der vergangenen Saison.

Der Anpfiff für ein neues Bundesliga-Zeitalter

Zur Führung in der Fan-Wertung reicht es dennoch mit großem Vorsprung auf Sturm (11.255) und die Austria (10.149). In Mattersburg haben die 11.000 Zuschauer gegen Rapid im letzten Heimspiel gerade noch den Absturz auf Platz 12 verhindert: 3.014 im Schnitt sind um 374 Fans mehr als bei den Heimspielen der Admira in der BSFZ Arena Südstadt.

Der Abstand zwischen Meister- und Qualifikationsgruppe ist (derzeit) gar nicht so groß: Zu den Top 6 kamen im Schnitt 7.112 Zuschauer, in der zweiten Tabellenhälfte waren mehr als die Hälfte der Fans bei Rapid-Heimspielen, insgesamt sind es durchschnittlich 5.804 Zuschauer pro Partie.

Das Rasenzeugnis

Nach dem Sprung in die Meistergruppe gibt es in Graz erneut Grund zur Freude: Sturm wurde für den besten Rasen im Bundesliga-Grunddurchgang ausgezeichnet. LASK und Salzburg landen auf dem Podium. Die von der Spielergewerkschaft VdF organisierte Wahl wird jede Runde (per SMS durch das jeweilige Gästeteam) aktualisiert. Als „Acker“ wird der Rasen von Schlusslicht Mattersburg bezeichnet, nur wenig besser ist auch die Spielwiese der Admira. Nur auf Platz zehn liegt derzeit nach den (mit großem finanziellen Einsatz behobenen) Rasen-Problemen im Herbst das Allianz Stadion von Rapid.

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Das Österreicher-Ranking

Der Ö-Topf macht zwar nicht mehr so einen großen Anteil der TV-Gelder aus wie bis Sommer 2018, die Liebe der Trainer zu österreichischen Spielern hält aber an: 72,4 Prozent der Spielminuten (nach 72,0% in der Vorsaison) wurden im Grunddurchgang von einheimischen Kickern bestritten. Auf Platz eins liegt Altach vor Mattersburg. Salzburg nimmt traditionell nicht am Ö-Topf teil, das aktuelle Schlusslicht ist die Austria mit 64,3 Prozent Österreichern im Schnitt.

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