Daum: Keine Anfrage aus Österreich
Christoph Daum erholt sich. Nach dem Abstieg mit Frankfurt lässt sich der deutsche Starcoach auf Mallorca die Sonne auf den Bauch scheinen. "Aber ich sondiere auch einige Angebote", sagt er zum KURIER. "Die Anfragen sind in erster Linie aus dem arabischen und asiatischen Raum." Trotz einiger guter Gespräche sei aber noch kein überzeugendes Offert darunter.
Keines von irgendeinem Ölscheich. Und keines von einem Energie-Baron namens Leo Windtner, im Nebenberuf ÖFB-Präsident. Daum habe sich zwar zuletzt mit einem Bekannten aus Österreich über den rot-weiß-roten Fußball unterhalten, Anfragen seien aber keine eingegangen.
Zu seinem Statement, es wäre interessant, Österreich zu einem großen Turnier zu führen, steht der fünffache Meistercoach aber. "Mit dem Beisatz: 'Für jeden Trainer.' Das war nicht auf meine Person bezogen."
Der 57-Jährige betont zudem, dass er sich mit seiner Aussage keinesfalls hatte in ins Spiel bringen wollen. "Ich wollte damit nichts auslösen. So lange da ein Trainer im Amt ist, wird es keine Signale geben." Österreichs Team hat er zuletzt jedoch beobachtet. "Ich habe in der EM-Qualifikation gute Spiele gesehen. Bei einigen Spielern sehe ich eine sehr positive Entwicklung."
In einem Punkt würde Daum jedenfalls bestens Leo Windtners Vorstellungen entsprechen. Denn der Sportwissenschaftler brät nicht im eigenen Saft, nein, er blickt über den Tellerrand. "Im Vorjahr war ich in England und habe die Arbeit bei Klubs wie Manchester United beobachtet." Demnächst steht eine Reise nach Spanien auf dem Programm. "Ich möchte zwei Wochen lang das Konzept des FC Barcelona studieren."
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