CL: Nächster Höhepunkt für Fuchs

CL: Nächster Höhepunkt für Fuchs
Nach dem Sieg gegen Dortmund reisten die Spieler von Schalke mit Selbstvertrauen zum Schlager gegen Arsenal.

Nach dem Sieg im Revierderby schweben Christian Fuchs und seine Kollegen von Schalke 04 auf Wolke sieben. Und schon heute wartet auf die Deutschen das nächst Highlight: Schalke tritt in der Champions League bei Arsenal in London an. Für den österreichischen Teamkapitän ist es die erste Saison, die er in der Königsklasse spielt. "Echt toll. Und dieses Spiel in London wird ein absolutes Highlight", sagt der 26-Jährige. Und der Gegner? "Arsenal kenne ich nur aus dem Fernsehen, gegen die Mannschaft habe ich noch nie gespielt. Aber wir werden dennoch wieder frech auftreten."

"Wenn man beim BVB drei Punkte holt, ist auch in London was drin. Wir müssen aber mindestens die Performance bieten wie in Dortmund", sagte Lewis Holtby. Für den Kumpel von Christian Fuchs, mit dem er in Bochum und Mainz schon gemeinsam gespielt hat, ist das Spiel in England ein ganz besonders emotionales: Sein Vater – Falkland-Veteran Chris – stammt aus Liverpool, war aber dann in Mönchengladbach stationiert, wo er sich in die deutsche Heidi verliebte.

Der kleine Lewis Holtby heulte einst, als England im EM-Elfmeterschießen 1996 gegen Deutschland verlor. Er besaß ein Three-Lions-Trikot, Paul Gascoigne war sein Idol. "Ich habe noch sehr viele Verwandte in London. Ich freue mich total auf das Wiedersehen. Ich habe meiner Familie extra 20 Tickets für das Spiel besorgt, damit möglichst viele im Stadion sein können", sagt Lewis Holtby.

Spitzname Fritz

Vater Chris fand es anfangs schade, dass der Sohn 2007 in der U-18-Auswahl die DFB-Karriere einschlug – und verpasste ihm den Spitznamen "Fritz". Der 22-jährige Holtby junior liebäugelt mit einem Wechsel in die Premier League: "Everton ist immer dicht an meinem Herzen, und ich habe immer Arsenal geliebt wegen ihres Stils." Woran man seine Wurzeln erkenne? "Ich bin nicht gut bei Elfmetern. Das muss das Englische in mir sein."

Schalkes Gegner ist angeschlagen. Mit 0:1 musste sich das Team um die deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertes­acker beim Abstiegskandidaten Norwich City geschlagen geben. Für Trainer Arsène Wenger kommt die "schlechteste Saisonleistung" zur Unzeit und war ein "Schock".

Die Schalker wollen die Gunst der Stunde gegen die schwächelnden Gunners nutzen und ihrem guten Saisonstart ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen. "Es wäre schön, wenn wir noch einen draufsetzen können", sagte Kapitän Benedikt Höwedes.

Das Erreichen des Achtelfinales ist das erklärte Ziel der Deutschen. Während Trainer Huub Stevens betont, man streite sich mit Montpellier und Piräus um den zweiten Rang hinter Arsenal, hält Per Mertesacker den Bundesligisten für den ärgsten Konkurrenten um den Gruppensieg: "Schalke hat einen guten Lauf", sagt der Ex-Bremer. "Wir werden wohl Platz eins und zwei unter uns ausmachen."

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