Champions League in St. Pölten: Ein Start mit Magie gegen Atlético

SKN-Frauen bejubeln den Platz in der Champions League
Jahr für Jahr liefert der SKN auf europäischer Ebene ab. Nach der vierten erfolgreichen Quali für die Champions League in Folge ist St. Pölten auf Platz 13 der UEFA-Rangliste gelistet, noch vor Manchester City.
Nach unglücklichen Auslosungen und dem Hochwasser 2024, das auch das Heimstadion erwischt hatte, dürfen die Wölfinnen endlich von Losglück reden: Mit Atlético Madrid, Chelsea und Juventus Turin kommen drei höchst attraktive Vereine in die NV-Arena.

Am Mittwoch um 21 Uhr startet der SKN in St. Pölten gegen Atlético in die neue Ligaphase mit sechs Spielen und 18 Teams in einer Tabelle.
Was ist sonst noch neu?
Nach den erfolgreichen Jahren mit Liese Brancao, die mittlerweile den HSV coacht, übernahm im Winter Co-Trainerin Lisa Alzner und schaffte als Chefcoach gleich das Double.
Die 26-Jährige ist eine der jüngsten Verantwortlichen und sagt: „Die Vorfreude ist riesig. In der Champions League kommt Magie auf. Bei unseren vielen Neuen kann das Nervosität auslösen, aber auch einen Push geben.“

Wie gut ist Atlético?
Ganz ähnlich wie bei den Herren gilt der Meister der Jahre 2017 bis 2019 als klare Nummer 3 des Landes mit Ambition auf mehr.
Die Top-Stürmerin ist Luany aus Brasilien. Die 22-jährige Teamspielerin rettete Atlético im Play-off gegen Häcken mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit.

Im Tor steht Lola Gallardo. Die 32-jährige Kapitänin war 2019/’20 in Lyon und gewann mit den Französinnen prompt die Champions League.
Hat der SKN Chancen?
Anders als bei den Herren, wo Atlético für Österreichs Teams außer Reichweite wäre, darf der Frauen-Serienmeister zumindest hoffen. Aufgrund der Erfolge mit der vierten Quali wurde St. Pölten aus dem zweiten, der Großklub aus Madrid nur aus dem dritten und letzten Topf gezogen.
„Atlético ist ein Top-Team mit vielen offensiven Waffen“, sagt Alzner, die aber hofft, dass über den Konter eine Überraschung möglich ist.

Was bleibt finanziell?
Die Qualifikationsprämie für die neue Ligaphase von 505.000 Euro war für den SKN besonders wichtig, um vorbauen zu können: Mit Saisonende läuft auch die Vereinbarung mit Sponsor spusu aus.
Ab sofort ist jeder Punkt 20.000 Euro UEFA-Prämie wert. Am Ende gibt es je 10.000 Euro extra für jeden Tabellenplatz, der von Rang 18 weg nach oben erklommen wird.

Wie und wo ist die Partie zu sehen?
Live in der NV-Arena, um 19 Euro. Ein Dreierabo, gültig auch für die Partien gegen Chelsea und Juventus, kostet nur 49 Euro.
Die internationalen TV-Rechte hat Disney+ erworben. Ein günstiges Österreich-Paket mit allen sechs SKN-Partien hat sich der ORF gesichert.
Auf ORF Sport + ist die Partie ab 20.55 Uhr zu sehen.
Wie ist Österreich sonst noch vertreten?
Torfrau Manuela Zinsberger ist bei Titelverteidiger Arsenal unter Vertrag.

Ihr ÖFB-Ersatz, Isabella Kresche, empfängt am 17. Dezember mit AS Roma den SKN.
Laura Wienroither verteidigt für Manchester City. Barbara Dunst ist (ebenso wie die verletzte Sarah Zadrazil) beim FC Bayern.
Im neuen „Europa Cup“ mit Hin- und Rückspiel tritt die Wiener Austria in Prag gegen Slavia an (14.45 Uhr).
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