Champions League: Paris jubelte spät gegen Alaba und Real

Die Champions League ist zurück im neuen Jahr. Und die ersten beiden Achtelfinalspiele machten gleich Lust auf mehr. Viele Angriffe und ein spätes Tor in Paris, sowie fünf Treffer in Lissabon bekamen die Fans am Dienstagabend zu sehen.

In der französischen Metropole bekamen die Fans in einem randvollen Prinzenpark eine klar überlegene Heimmannschaft serviert. Messi und Kollegen machten richtig Druck auf Real. Vor allem Kylian Mbappe, der ja schon seit Monaten mit einem Wechsel zu den Königlichen in Verbindung gebracht wird, war schwer zu halten. Immer wieder dribbelte der Stürmer über seine linke Seite in den Madrider Strafraum, der allerdings von David Alaba und Co. gut besetzt war.

Von diesem Druck befreien konnten sich die Spanier erst nach einer guten halben Stunde. Doch selbst da waren die Angriffsbemühungen der Gäste zu zaghaft. Immer wieder trauten sich nur vier bis fünf Spieler mit in die Offensive. Ein Kopfball von Casemiro nach einem Eckball in der letzten Aktion vor der Pause war Reals einziger Schuss in Richtung Tor in Halbzeit eins.

Auch nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Paris wurde beinahe noch stärker, Real konnte sich oft nur mit härteren Fouls helfen. Nach einer Stunde zeigte der italienische Schiedsrichter auf den Punkt. Carvajal hatte Mbappe nur noch durch ein Foul im Strafraum stoppen können. Der Gefoulte schoss nicht selbst, was er vielleicht aber hätte tun sollen. Lionel Messi trat an und scheiterte mit einem scharfen, aber nicht gut genug platzierten Schuss am großartigen Real-Keeper Thibaut Courtois (62.).

Ass im Talon

Paris hörte nicht auf, Druck zu machen. Und die Stars von Real verbarrikadierten phasenweise nur noch ihren Strafraum. Zeitweise waren sogar alle elf Spieler Reals hinter dem Ball zu finden. Doch die Franzosen hatten noch ein Ass im Talon gegen diesen tief verteidigenden Gegner. Neymar kam von der Bank (73.) und wurde prompt von Alaba zu Fall gebracht. Den Freistoß aus guter Position schoss Messi daneben.

Ob es noch etwas werden sollte mit dem sich längst anbahnenden Heimsieg? Durchaus, aber äußerst spät. Kylian Mbappe, der beste Mann auf dem Platz, wurde schließlich noch zum Matchwinner. Der 23-Jährige setzte in der 94. Minute zu einem Dribbling an und traf eiskalt ins lange Eck. Paris jubelte über einen 1:0-Sieg, Alaba und Co. wurden für eine lange Abwehrschlacht doch nicht belohnt.

Im zweiten Spiel des Abends war bereits nach 45 Minuten alles klar. Denn zur Pause führte Manchester City bei Sporting Lissabon mit 4:0. Mahrez (7.), Foden (32.) und Bernardo Silva mit zwei Toren (17., 44.) schossen den englischen Meister vorzeitig ins Viertelfinale. Besonders schön war das Tor zum 2:0 durch Bernardo Silva, der den Ball nach einem Eckball halbvolley unter die Latte knallte. Raheem Sterling legte nach der Pause noch ein Tor nach - mit dem 5:0 kann City bereits fürs Viertelfinale planen. Die Rückspiele beider Partien finden am 9. März statt.