„Messi kann alles verändern“

Lionel Messi brillierte im Zusammenspiel mit Neymar (li.) beim 3:1 des FC Barcelona gegen AC Milan.
Barcelona-Coach Gerardo Martino schwärmt von seinem Star - Frust bei den Deutschen.

Was wurde nicht über die Form von Superstar Lionel Messi gerätselt: Ist er ausgebrannt? Belastet ihn die Steueraffäre? Schont er sich für das Langfristziel WM? Wie schlimm sind die Verletzungen? Alles abgehakt.

Der Weltfußballer gab die Antwort auf die vielen Fragen zu seiner Form an seinem Lieblingsort: auf dem Platz. Mit zwei Treffern im 500. Spiel seiner Profi-Karriere führte der gefeierte Argentinier den FC Barcelona vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League. „Er ist einer der wenigen Spieler auf der Welt, bei denen man vorsichtig sein muss, wenn man sagt, er ist nicht fit. Messi kann alles verändern, so wie in diesem Spiel“, erklärte Trainer Gerardo Martino nach dem 3:1 über AC Milan. „Messi war phänomenal. Immer wenn man schlecht über ihn spricht, wird er richtig gefährlich.“

Vier Mal war das Genie zuletzt in der spanischen Liga ohne Treffer geblieben, wie zuletzt 2011. Doch dann kam die Champions League – und die ist für den 26-Jährigen ein Lebenselixier. „Ich bin nach meiner Verletzung ruhig geblieben. Ich komme langsam wieder in das Tempo und die Form, die ich vor meiner Verletzung hatte“, erklärte Messi. „Ich hatte nun zwei Verletzungen nacheinander, das macht sich bemerkbar.“ Er traf per Foulelfmeter und nach Zusammenspiel mit Fàbregas, zudem war Busquets per Kopf zur Stelle.

Dortmunder Pech

„Messi kann alles verändern“
epa03938901 Arsenal's Per Mertesacker in action against Borussia Dortmund's Robert Lewandowski (C) during the UEFA Champions League soccer match between Borussia Dortmund and FC Arsenal in Dortmund, Germany, 06 November 2013. Arsenal won the match 0-1. EPA/FEDERICO GAMBARINI
Für Borussia Dortmund ist die Aufgabe, ins Achtelfinale einzuziehen, nach der ersten Heimniederlage nach zuvor sieben Siegen in der Eliteliga etwas kniffliger geworden. Nervös will man sich deshalb aber nicht machen lassen. „Im Prinzip hat sich nicht viel getan. Wir wussten vorher, dass wir die beiden Partien gegen Neapel und Marseille gewinnen müssen“, betonte Stürmer Marco Reus im Hinblick auf die ausstehenden Matches.

Die Art und Weise, wie die Niederlage gegen Arsenal zustande kam, musste die Deutschen aber frustrieren: 11:0 lautete die Torschuss-Statistik im 100. Champions-League-Spiel des BVB, ehe die Gunners beim ersten nennenswerten Angriff durch Aaron Ramsey in der 62. Minute eiskalt zuschlugen. „Das tut weh“, gestand Mittelfeldspieler Nuri Sahin. Ähnlich groß war die erste Enttäuschung bei Trainer Jürgen Klopp: „Alles, was ich heute bieten kann, ist Perspektive. Positiv ist, dass wir mit zwei Siegen weiterkommen können.“

Arsenal führt in Gruppe F mit neun Punkten vor SSC Napoli (ebenfalls neun). Arsenal-Coach Arsène Wenger, der mit seinem Team auswärts seit 15 Spielen ungeschlagen ist, sagte: „Die Gruppe ist sehr stark. Eine der drei Top-Mannschaften wird einen hohen Preis zahlen müssen. Ich hoffe, dass das nicht wir sein werden.“

Bereits am Mittwoch bezahlen musste Timo Hildebrand: Dem Schalke-Torhüter wurde gegen Chelsea ein blöder Fehler zum Verhängnis. Er verschätzte sich bei einem Abschlag, der von Samuel Eto’o abgeblockt wurde – der Ball kullerte zum 1:0 ins Tor, Chelsea siegte 3:0. Der Goalie entschuldigte sich bei den Kollegen: „Es tut mir leid für die Truppe, denn bis dahin hatten wir wirklich gut gespielt.“

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