Champions League: Kantersiege für Titelfavoriten

Die Gruppenphase der Champions League ist für Europas Topteams schon länger nur mehr so etwas wie eine Nebenbeschäftigung. Dass Klubs wie der FC Barcelona oder Bayern München ins Achtelfinale aufsteigen werden, steht schon fest, bevor erstmals der Ball gerollt ist. Das wird auch in dieser Saison so sein, jedenfalls lässt der erste Spieltag keine andere Prognose zu, die beiden Topfavoriten feierten klare Heimsiege.

Beim FC Barcelona hat einer das Toreschießen auch über diesen Sommer nicht verlernt. Superstar Lionel Messi sorgte gegen Celtic Glasgow schon in der ersten Hälfte mit zwei Toren für klare Verhältnisse. Am Ende hieß es 7:0 für die Katalanen, auch Messi traf noch einmal. Interessant: Beim Stand von 0:1 hatte Celtic-Stürmer Moussa Dembélé einen Elfmeter vergeben.

Eine gute halbe Stunde benötigten die Bayern, um den Abwehrriegel von Außenseiter Rostow knacken zu können. Dann halfen die Russen den Münchnern mit einem billigen Elfmeter. Robert Lewandowski verwertete sicher. Thomas Müller erhöhte noch vor der Pause nach Vorarbeit von David Alaba auf 2:0. In der zweiten Hälfte traf Joshua Kimmich zunächst doppelt, Juan Bernat stellte den 5:0-Endstand her.

Rostow-Trainer Ivan Daniliants, der in den 1990er-Jahren bei Austria Klagenfurt im Nachwuchs arbeitete und seit 1997 österreichischer Staatsbürger ist, musste also bei seinem Champions-League-Debüt die erwartete Niederlage hinnehmen.

Kurzauftritt von Janko

Für Marc Janko endete die Champions-League-Premiere im Basel-Dress mit einer Enttäuschung. Der Schweizer Meister kam gegen den bulgarischen Außenseiter Ludogorets Rasgrad daheim nur zu einem 1:1. Österreichs Teamspieler wurde schon in der 40. Minute ausgewechselt.

Der Schlager des ersten Spieltages endete remis. Edinson Cavani traf für PSG gegen Arsenal schon in der ersten Minute, Alexis Sanchez gelang für die klar unterlegenen Londoner das 1:1.

Absage in Manchester

Etwas wirklich Außergewöhnliches für die europäische Eliteliga ist am Dienstag ebenfalls passiert: Die Partie Manchester City gegen Borussia Mönchengladbach konnte nicht angepfiffen werden, weil der Himmel alle Schleusen geöffnet hatte.

Grund für die Entscheidung sollen Sicherheitsbedenken gewesen sein. U-Bahn-Stationen waren überflutet, auch Straßen durch die Wassermassen beeinträchtigt. Die Platzverhältnisse wären hingegen laut Gladbach nicht ausschlaggebend gewesen. Das Spiel soll am Mittwoch nachgeholt werden.