Champions League: Das Lyon-Trauma des Cristiano Ronaldo

Ronaldo scheint nicht im Kader auf
Der Fußball-Superstar schied in der Eliteliga erstmals seit zehn Jahren schon im Achtelfinale aus.

Mit Real Madrid und Juventus Turin haben sich am ersten Champions-League-Spieltag nach der Coronavirus-Pause zwei Titelfavoriten verabschiedet. Während das Aus der Madrilenen im Achtelfinale nach der 1:2-Heimniederlage im Hinspiel gegen Manchester City nicht wirklich überraschend kam, war dies bei den Turinern anders. Italiens Serienmeister konnte gegen Olympique Lyon den 0:1-Rückstand nicht aufholen und schied ebenfalls aus.

Besonders bitter war der Freitagabend für Cristiano Ronaldo. Der Superstar von Juventus erzielte gegen die Franzosen zwar beide Treffer zum 2:1-Heimsieg, diese sollten wegen der Auswärtstorregel aber zu wenig sein. Damit schied der Superstar aus Portugal erstmals seit genau zehn Jahren wieder vor dem Viertelfinale in der Champions League aus. Damals trug er noch den Dress von Real. Gegner war ebenfalls Lyon. Und auch 2010 hatte das Hinspiel mit einer 0:1-Niederlage geendet. 

Nach dem frühen Aus von Juventus wird in Italien über einen Rauswurf von Trainer Maurizio Sarri spekuliert, der erst im Sommer 2019 verpflichtetwurde. „Sarri raus“, titelte die Turiner Zeitung Tuttosport. „Das war ein extrem schwieriges Jahr, die Saisonbilanz ist süßsauer. Wir nehmen uns jetzt den einen oder anderen Tag, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen“, sagte Clubchef Andrea Agnelli bei Sky.

Abrechnung bei Real

Bei Rekordsieger Real Madrid stehen Raphaël Varane und Trainer Zinedine Zidane in der Kritik. Hart ins Gericht gingen die spanischen Medien vor allem mit dem Innenverteidiger, der beim 1:2 bei Manchester City vor beiden Gegentoren gepatzt hatte. „Varane hob das Harakiri-Schwert“, titelte die Zeitung El Mundo. Der Franzose nahm die Schuld für die Niederlage auf sich: „Fehler werden auf dieser Ebene teuer bezahlt, und ich habe keine Erklärung für diese Fehler.“

„Zwei Geschenke - und ab nach Hause!“, titelte die Madrider Fachzeitung Marca, während auf Seite eins des Konkurrenzblattes AS zu lesen war: „Versunken“.  Auch Trainer Zidane wurde von den spanischen Medien scharf kritisiert. „Zizou“ sei nie ein Strategie-Genie gewesen, das wisse man, hieß es in einer TV-Talkrunde nach der Pleite. Dass er aber in Manchester von der Bank aus nichts getan habe, um eine Wende herbeizuführen, sei „unverzeihlich“.

 

 

 

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