Champions League: Die Bayern stutzten Leverkusen zurecht

Es ist das Duell um die Vormachtstellung in Deutschland, Bayern, der Rekordmeister, fordert im Achtelfinale Leverkusen, den regierenden Meister. Nach dem Hinspiel scheinen die Fronten geklärt, die Antworten auf offene Fragen gegeben. Die Bayern bezwangen enttäuschende Leverkusener klar mit 3:0 und stehen schon mit einem Bein im Viertelfinale. Mann des Abends war Harry Kane mit einem Doppelpack.

Die Bayern übernahmen in München sogleich die Kontrolle über das Geschehen und gingen früh in Führung. Eine Flanke von Olise versenkte Stürmerstar Kane per Kopf zum 1:0 (9.). Leverkusen, das zuletzt beim 0:0 in der Liga die Bayern dominiert hatte, wirkte indisponiert und ein wenig ratlos. Aus dem Nichts kamen die Gäste zwar zu einer Chance, Frimpong scheiterte an Torhüter Neuer.
Nach der Pause wurde es zunächst sehr still auf den Tribünen der Allianz Arena, Grund dafür war ein Notarzteinsatz. Wenig später durften die Bayern aus sportlichen Gründen wieder jubeln, weil Musiala auf 2:0 erhöhte (54.) – unter starker Mithilfe von Leverkusen-Torhüter Kovar, dem eine Flanke durch die Hände rutschte. Sein Gegenüber, Neuer, musste kurz danach verletzt passen und ausgetauscht werden.
Der junge Jonas Urbig feierte sein Debüt in der Champions League. Die Angelegenheit wurde für Leverkusen generell nicht leichter, weil Mukiele Gelb-Rot sah und seine Kollegen in Unterzahl weiter kämpfen mussten.

Es sollte noch schlimmer werden, als der eingewechselte Tapsoba Kane im Strafraum festhielt und einen Elfmeter verursachte. Kane behielt die Nerven und verwandelte zum 3:0. Sein 30. Elfertreffer in Folge. Leverkusen benötigt nun ein Wunder.
Liverpool, in England überlegener Tabellenführer, hatte in Paris seine liebe Mühe. Die Franzosen spielten groß auf und hatten gleich mehrere Möglichkeiten auf die Führung. Joao Neves und vor allem Kvaratskhelia vergaben, wobei ein Treffer des ehemaligen Napoli-Torjägers nicht anerkannt wurde. Kvaratskhelias satanische Ferse befand sich im Abseits.
Wenig später scheiterte der Georgier an Liverpool-Goalie Alisson, der seine Mannschaft generell vor einem Rückstand bewahrte. Liverpool kam in der Offensive überhaupt nicht zur Geltung, Paris führte sämtliche Statistiken an, konnte daraus aber kein Kapital in Form von Toren schlagen. Es kam, wie es kommen musste. Im Finish schlug Liverpool zu und gewann dank Elliott 1:0.

Benfica Lissabon machte dem FC Barcelona das Leben so richtig schwer. Nach nur 38 Sekunden hätten die Portugiesen schon führen können bzw. müssen, wenig später scheiterten die Katalanen gleich drei Mal in einer Aktion. Nach einem Foul sah Barcelonas Cubarsi recht früh (22.) die Rote Karte, was dem engagierten Spiel Benficas in die Karten spielte.
Doch Barcelona hielt gut dagegen und nützte einen Fehlpass in der Abwehr der Portugiesen zum Sieg, Raphinha traf zum 1:0.
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