Viel Feuer und Rekordbesuch: Sturm gewann ein rassiges Grazer Derby
Sturm jubelt über den Derby-Sieg
17.425 im Stadion Liebenau! Dank der neuen Sektorenaufteilung für das 203. Grazer Derby gab es einen Publikumsrekord. Sie sahen ein gewohnt rassiges Derby – mit einem fast gewohnten Ausgang. Sturm besiegte den GAK, der immerhin als „Auswärtsteam“ auch 4.000 Fans stellte, mit 2:1. Ein kleiner, aber feiner Schritt aus der Krise für den Meister.
Das Spiel begann rassig, wie es einem Derby gebührt. Kein Abtasten, sondern Volldampf. Und belohnt wurden der Meister, Jeyland Mitchell sorgte schon nach sieben Minuten für sein Premierentor für die Grazer. Der GAK, nach zuletzt starken Leistungen längst nicht mehr Träger der Roten Laterne, spielte gut mit, kam aber erst in der 37. Minute zu einer Topchance, als Maderner mit einem Traumpass Harakate auf die Reise schickte. Der Franzose vergab aber knapp. Vor der Pause hatte aber Sturms Neuzugang Malone allein zwei Topchancen.
Die Stimmung war sensationell, die Stimme des Stadionsprechers stark strapaziert, weil er immer wieder auf das Verbot von Pyrotechnik hinweisen musste. Es half wenig, zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Schiedsrichter Weinberger wegen Nebelns unterbrechen.
Talent verletzte sich
Für Sturms Talent Grgic war das Spiel nach einer Stunde vorbei – er verletzte sich in einem Zweikampf mit Oberleitner und musste abtransportiert werden.
Das war bald vergessen. Nach einem sehenswerten Pass von Rozga links verwertete Maurice Malone mit seinem dritten Liga-Tor für Sturm zum 2:0 (66.). Und dieses Mal gelang dem Meister auch einmal das 2:0 – zu oft hatte man zuletzt eine 1:0-Führung verspielt. Nun blieb die Mannschaft von Jürgen Säumel dran.
Der GAK blieb aber nicht teilnahmslos, Sturm-Goalie Christensen zeichnete sich bei einem Versuch von Harakate aus. Nicht die einzige Chance, die die in weiß spielenden Rotjacken noch hatten. In einem rassigen Derby hätten beide Teams noch mehrmals treffen können. Und der GAK tat es in der 16-minütigen Nachspielzeit, in der 100. Minute traf Christian Lichtenberger per Volley.
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