Jubel in Hütteldorf: Rapid dreht den Schlager gegen Sturm
Die Rapidler bejubeln das Tor zum 2:1 gegen Sturm Graz
So schnell geht es im Fußball. Nach fünf Niederlagen in Folge feierte Rapid den dritten Sieg in Folge. Beim 2:1-Sieg über Meister Sturm war allerdings auch eine kräftige Portion Glück dabei. Die Grazer vergaben eine Vielzahl an Chancen, zweimal brachten die Steirer den Ball im Tor unter. Einmal im eigenen. Und wie schon in Graz drehte Rapid binnen kurzer Zeit einen 0:1-Rückstand um.
Rapid-Trainer Peter Stöger setzte auf das Team, das beim 2:0 in Ried vor einer Woche eine dunkle Serie von Niederlagen in Folge beendete. Sein steirisches Pendant Jürgen Säumel verhalf Neuzugang Kayombo zum Startelf-Debüt, der Däne Christensen kehrte ins Tor zurück. Aber es waren vor allem 24.666 Fans da, Rapid setzt also den Zuschaueraufschwung fort.
Sturm gefährlicher
Unten auf dem Feld prägten Zweikämpfe das erwartet intensive Spiel, mehr Gefahr ging von den Gästen aus, die alle sechs Liga-Auswärtsspiele gewonnen hatten. Die Grazer liefen sich aber zumeist in der Rapid-Verteidigung fest, Corner bereinigten Rapids hochgeschossene Verteidiger. Und die Offensivabteilung? Vor der Pause wenig, Wurmbrands Kopf strich nur knapp an einer Antiste-Flanke vorbei, Bollas Schuss landete auf den Tribünen. Das Tempo war hoch, mitunter zu hoch für die Akteure auf dem Hütteldorfer Grün.
Die Grazer waren aufgrund der individuellen Klasse etwas gefährlicher und wurden belohnt. Kayombo konnte nach einem Abschlag von Christensen nur unsauber vom Ball getrennt werden und Maurice Malone traf mit seinem zweiten Liga-Tor für Sturm und dem ersten Torschuss des Spiels überhaupt zur nicht unverdienten Führung (39.). Vor der Pause hatte Malone noch eine Chance, ein Treffer von Horvat zählte nicht – abseits.
Rapid dreht Spiel
Das Spiel wurde nach der Pause besser, bei Rapid versuchte Gulliksen ein bisserl Passgenauigkeit ins Spiel zu bringen. Mit Auer rettete anderer Wechselspieler auf der Linie bei einem abgefälschten Schuss von Jatta (60.). Sturm war in dieser Phase klar besser, Kiteishvili vergab aus rund fünf Metern. Aber Rapid hat ja noch Matthias Seidl, der einen Freistoß aus rund 30 Metern versenkte (65.). Sturm hatte nur eine Ein-Mann-Mauer gebildet, der Kapitän hatte also eine freie Flugbahn. Während Sturm weiter Chancen vergab, blieb Rapid effizient. Ausgerechnet Lavalee, der sich verbessert gezeigt hatte, versenkte einen Cvetkovic-Pass im eigenen Tor (76.).
Rapid konterte noch gefährlich, die Steirer haben sich selbst um die Früchte des Erfolgs gebracht.
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