5:1 in Tirol - Salzburg fertigt auch den Aufsteiger ab

Ein gewohntes Bild: Die Salzburger jubeln, der Gegner ist geknickt.
Jeder Auftritt ein Torfestival: Der Meister präsentierte sich erneut in Torlaune.

Alles wie gehabt in der heimischen Bundesliga: Salzburg feierte in der sechsten Runde den nächsten Kantersieg. Bei Aufsteiger WSG Tirol gab es einen 5:1-Erfolg. Das Duell der beiden Europacup-Teilnehmer entschied der WAC für sich. Die Wolfsberger gewannen beim LASK 1:0. 

Die Admira strauchelt weiter, zuhause gab es gegen Mattersburg die nächste Niederlage - 1:3. 

Jeder Auftritt ein Torfestival

Man kann nicht sagen, dass Thomas Silberberger nicht alle Register gezogen hätte. Vor dem Duell mit Salzburg hatte der Trainer von Aufsteiger WSG Tirol dermaßen laute Lobeshymnen auf den Gegner angestimmt, dass man den Eindruck bekommen konnte, er wolle den Meister in Sicherheit wiegen.

Doch dieser Bauern-Trick, wenn es denn einer war, war schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dafür ist diese Salzburger Mannschaft, „ein europäisches Topteam“, wie Silberberger sie nennt, schlicht zu gut besetzt. Vor allem aber hat der Meister heute Spieler in seinen Reihen, denen der Schlendrian völlig fremd zu sein scheint. Dafür sind die Spielfreude und der Torhunger umso größer ausgeprägt wie die Ergebnisse der letzten Wochen eindrucksvoll zeigen.

Am Tivoli feierte der Serienmeister nun das nächste Torfestival. Und nicht nur beim frühen Führungstor durch Ashimeru (12.) machte es den Anschein, als würde es dem Aufsteiger aus Tirol viel zu schnell gehen. Phasenweise wirkte es wie im Trainingsspielchen, zur Halbzeit stand es nach Treffern von Ramalho und Håland bereits 3:0 für die Salzburger, bei denen Jesse Marsch erstmals eine defensive Dreierkette testete.

Torverhältnis +23

Allein, es blieb beim Versuch. Denn die Wattener waren nicht in der Lage, die Salzburger Dreierkette einer wirklichen Zerreißprobe zu unterziehen. Das Ehrentor, das der Aufsteiger nach 56 Minuten bejubelte, erzielte ein Salzburger: Wöber lenkte einen Freistoßball ins Netz ab.

„Jetzt geht’s los“, war kurzzeitig auf den Rängen zu hören, doch die Hoffnung der Tiroler Anhänger wurde von den Gästen rasch im Keim erstickt. Zwei Minuten später stellte Hwang bereits zum 4:1, der eingewechselte Szoboszlai erhöhte per Foulelfmeter noch auf 5:1.

Damit weist Meister Salzburg nach sechs Runden nun schon ein Torverhältnis von +23 auf.

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