Bundesliga: Salzburg unter Letsch weiter sieglos

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/17. RUNDE: SK AUSTRIA KLAGENFURT - RED BULL SALZBURG
Salzburg muss sich in Klagenfurt mit einem 0:0 begnügen. Auch die WSG und Hartberg trennten sich torlos.

Salzburg kommt auch in der Bundesliga nicht auf Touren. Nach Abfuhren in der Champions League und dem Out im Cup erreichten die Bullen am Sonntag zum Jahresstart in der Meisterschaft bei Austria Klagenfurt nur ein 0:0 und liegen damit als Tabellenfünfter zehn Punkte hinter Spitzenreiter Sturm Graz. Die Kärntner bauten beim Debüt von Martin Hinteregger als Zehnter ihren Vorsprung auf Schlusslicht Altach auf sechs Zähler aus. Hinteregger absolvierte bei seinem Profi-Comeback vor knapp 5.000 Zuschauern seine erste Partie im österreichischen Oberhaus nach 3.087 Tagen, und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub. Dabei legte der frühere ÖFB-Internationale einen weitgehend souveränen Auftritt hin, was aber auch daran lag, dass er und seine Abwehrkollegen von den Salzburgern vorerst nicht gefordert wurden. Zudem überzeugte Hinteregger mit einigen gelungenen Spieleröffnungen.

In einem ereignisarmen Match wirkten die Klagenfurter zu Beginn einen Hauch gefährlicher. Goalie Alexander Schlager musste sich bei einem Weitschuss von Christopher Cvetko strecken (7.) und rettete nach einem Corner aus kurzer Distanz gegen Thorsten Mahrer (14.). Davor hatte Hinteregger das Kopfballduell gewonnen. Salzburg enttäuschte lange Zeit auf ganzer Linie, erst gegen Ende der ersten Hälfte fand der ehemalige Serienmeister etwas besser ins Spiel und erarbeitete sich kurz vor der Pause seine erste Torchance. Neuzugang Yorbe Vertessen schlug eine Freistoßflanke zur Mitte, Hendry Blank kam frei zum Kopfball, beförderte den Ball aber genau in die Arme von Klagenfurts Schlussmann Simon Spari (45.2).

Die erste Phase der zweiten Hälfte gehörte dann klar den „Bullen“, die vor allem durch Karim Onisiwo gefährlich wurden. Der Ex-ÖFB-Teamspieler köpfelte daneben (49.), schoss daneben (54.) und ließ die beste Chance aus, als er allein vor dem Tor an Spari scheiterte (64.).Etwa ab 20 Minuten vor Schluss konnten sich die Klagenfurter aus der Umklammerung der Gäste lösen, ließen keine ernstzunehmende Gelegenheit mehr zu und schafften damit nach zuletzt fünf Niederlagen wieder einen Punktgewinn. Außerdem blieben sie im dritten Heimspiel en suite gegen Salzburg ungeschlagen. Die Mozartstädter wiederum hatten neben dem verpassten Sieg auch einen weiteren Verletzten zu beklagen - Takumu Kawamura musste im Finish wegen einer offenbar gravierenden Blessur im Schulterbereich vom Platz.

Die WSG Tirol holte zu Hause gegen Hartberg mit einem 0:0 ebenfalls einen Punkt. So wird es nichts für die Hartberger mit der Meistergruppe. Der WSG hatte durch Müller und Naschberger die ersten Chancen, die Oststeirer hatten defensiv anfangs große Probleme, erst nach 23 Minuten hatte Omeregie  die erste Chance. Nur langsam konnten sich die Hartberger, die zumindest bereits ein Pflichtspiel in den Beinen hatten (2:0 nach Verlängerung bei Stripfing), stabilisieren. Höhepunkt war kein feiner: Stefan Skrbo musste mit einer Knieverletzung vom Platz.  Zumindest die Bänder haben nichts abbekommen. 

Hartberg tat nun etwas mehr für die Offensive,  zu diesem Zweck kam Kreativgeist Avdijaj, der nach einer Knieblessur noch nicht ganz fit ist. Auch Ex-Austrianer Huskovic kam und debütierte. Die Hartberger, die zweimal Elfer reklamierten, waren nun zumindest ebenbürtig. Die größte Chance hatte aber der Tiroler Diarra,  er traf aber nur die Tribüne. 
Die Partie bei warmen 13 Grad  in Innsbruck wird generell nicht in die Bundesliga-Geschichte eingehen. 

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