Gegentore in der Rapid-Viertelstunde: Rapid verliert 1:3 gegen den WAC

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / 17. RUNDE:  SK RAPID - RZ PELLETS WAC
Kapitaler Fehlstart für Rapid gegen den WAC: Nach einem Schaub-Tor treffen die Wolfsberger ausgerechnet in der Rapid-Viertelstunde noch drei Mal zum 1:3.

Frostige Stimmung im Eiskasten: Konträr zum immensen Optimismus in und rund um den Verein verpatzte Rapid den Frühjahrsstart. Ausgerechnet in der Rapid-Viertelstunde verwandelte der WAC einen Rückstand noch in einen 3:1-Sieg.

"Rapid hatte wenig Ideen" 

„In der ersten Hälfte waren wir nur lieb. Es war wichtig, mutiger zu werden. Rapid hatte viel den Ball, aber wenig Ideen“, analysierte WAC-Coach Didi Kühbauer.

Rapid-Trainer Robert Klauß hatte auf Isak Jansson ganz vorne und Jakob Schöller ganz hinten gesetzt. Nenad Cvetkovic schaffte es nach seiner Wadenverletzung auf die Bank – so wie erstmals Daniel Nunoo, 18, und nach nur einem Training Rückkehrer Ercan Kara

Beim WAC liefen neben dem von Rijeka umworbenen  Adis Jasic mit Max Ullmann, Thierno Ballo sowie Tormann Nikolas Polster auch drei Ex-Rapidler ein.

Zäher Beginn

Rapid hatte öfters den Ball, mühte sich aber gegen die präzise verteidigenden Kärntner. Wenn doch einmal ein Ball durchging, stand Abwehrorganisator Chibuike  Nwaiwu richtig. 

Der WAC lauerte, Rapid wollte nicht zu viel Risiko nehmen – so vergingen ganze 33 Minuten ohne Torchance. Dann fiel Mamadou Sangare im Strafraum, im direkten Gegenzug verpasste Angelo Gattermayer eine Ballo-Hereingabe knapp.

Damit hatte die Partie die nötige Betriebstemperatur erreicht. Sangare schoss knapp vorbei (35.).

Dion Beljo setzte sich erstmals durch und spielte Louis Schaub frei. Der Techniker, der am liebsten gegen den WAC trifft, blieb vor Polster ganz ruhig, machte einen Haken, und noch einen, und schoss  überlegt ein – 1:0 (38.).

Aus guter Position trafen nach einer wunderbaren Kombination abermals Sangare (42.) sowie Schöller  (44.) nicht auf den Kasten. 

Pause im Eiskasten. Herzerwärmend war das Ergebnis der jährlichen Sammlung „Wiener helfen Wienern“: Die aktive Fanszene von Rapid übergab Schecks für den guten Zweck im Rekordwert von 145.000 Euro.

Die zweite Hälfte begann mit Rückenwind für den WAC und einem geblockten Jansson-Schuss.

Nach einem Beljo-Pass war die Vorentscheidung nahe, doch Seidl verfehlte (58.). Nach einer Stunde hatte der WAC seine erste Top-Chance. Ballo legte vor, Dejan Zukic lupfte, aber Niki Hedl reagierte stark.

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Ausgleich per VAR 

Und dann kam das 1:1 mit Verspätung. Markus Pink hatte eingeschoben, der VAR korrigierte das angezeigte Abseits des Jokers wieder (75.). Das auswärts torgefährlichste Team hat also wieder zugeschlagen.

Niki Wurmbrand und dann auch Ercan Kara sollten den eingeplanten Heimsieg sicherstellen.  Tatsächlich agierte aber der WAC eiskalt. Ballo startete exakt an  der Abseitslinie, drehte sich und traf genau ins Eck – 1:2 (85.). 

Klauß: "Das darf einfach nicht passieren" 

„Das 1:1 aus einem taktischen Fehler bei Ballverlust, vor dem wir gewarnt haben. Beim 1:2 verlieren wir drei Duelle in Folge. Das darf einfach nicht passieren, das nervt“, schimpfte Klauß.

Nach einem schlechten Auer-Einwurf und Schöller-Patzer traf Pink nochmals (93.).

Nach dem 1:3 wartet auf Rapid das Derby ...

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GAK-Sieg in Altach

Kellerduell. Im Abstiegskampf braucht man Glück, der GAK hatte ein bisschen etwas davon. Der Vorletzte GAK siegte beim Letzten Altach  2:1. 

Der GAK kam mit  drei Neuerwerbungen, darunter Tormann Wiegele, der einen  guten  Bundesliga-Einstand feierte. Star Kleinheisler durfte die letzten Minuten spielen. Und Altach brachte Routinier  Gorgon nach 56 Minuten. Konnte es aber nicht lange tun: Nach 80 Minuten musste der Ex-Austrianer nach einer harten Roten Karte vom Platz. 

Vor der Pause fiel kein Treffer – und das war eigentlich die größte Überraschung in diesem guten Match. Dafür wurde nebst guter Chancen Aluminium strapaziert. Zunächst klatschte ein Freistoß von GAK-Mann Satin an die Latte,  kurz vor der Pause traf Altachs Dietz per Kopf die Stange,  ebenso  ein Freistoß von Teamkollege Kronberger.

Doch getroffen hat der GAK. Weil Altachs Schlussmann Stojanovic unmotiviert aus dem Tor spazierte, den Ball an Lichtenberger verlor und Maderner  trocken einschieben konnte (61.).  Italiano sorgte nach toller Satin-Vorarbeit für die Vorentscheidung (75.),  Mustapha gelang  noch der Anschlusstreffer (81.

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