Nur 1:1 in Innsbruck: Rapid holte bei WSG einen glücklichen Punkt
Gulliksen (li.) blieb in Hälfte eins glücklos
Falls Peter Stöger für seine Spieler ein Lehrvideo benötigt, wie ein Team idealerweise nicht verteidigen sollte, dann kann er auf die Szenen rund um das 0:1 durch WSG-Stürmer Baden-Frederiksen zurückgreifen. Denn bei diesem frühen Gegentor (7.) stellten sich die Rapidler schläfrig und passiv an und machten so ziemlich alles falsch, was man falsch machen kann.
Nach einem weiten Abstoß von Rapid- Goalie Gartler in die gegnerische Hälfte landete der Ball postwendend im eigenen Tor. Erst verlor Ahoussou den Zweikampf gegen Sabitzer, dann machte Raux-Yao keine Anstalten, Baden-Frederiksen zu attackieren, zu schlechter Letzt ließ dann auch noch Gartler den haltbaren Flachschuss des Dänen passieren.
Der frühe Rückstand war keineswegs ein Weckruf für die Rapidler. Dafür brauchte es schon die Tiraden der Anhänger, die nach einer Stunde empört forderten: „Wir wollen Rapid sehen.“
Und siehe da: In der Schlussphase zeigte das Team von Peter Stöger dann auch ein anderes Gesicht und verhinderte am Tivoli noch den Ausrutscher. Mit einem Distanzschuss traf Joker Kara zum 1:1 (73.).
Rapid-Coach Peter Stöger brachte gegenüber der Heimpleite im Europacup mit Horn, Cvetkovic, Antiste und Amane vier neue Spieler, aber von einem frischen Wind war nichts zu spüren. Vielmehr zogen sich die Unaufmerksamkeiten wie ein roter Faden durch das Spiel der Grün-Weißen.
Die Gäste konnten von Glück reden, dass sie nach einer halben Stunde nicht höher zurücklagen. Innerhalb weniger Minuten musste Gartler bei einem Volley von Müller (23.), einem Distanzschuss von Taferner (24.) und einem Kopfball von Sabitzer (28.) retten.
Direkt nach der Pause hatte Antiste das 1:1 auf dem Fuß, doch der Franzose machte deutlich, dass er nicht von ungefähr erst bei einem Saisontor hält. Kara machte es bei seinem Schuss nach einem Konter besser.
Im Finish ging es hin und her und beide Teams lösten die Sicherheitsgurte. Rapid vergab etliche aussichtsreiche Torchancen, aber noch gefährlicher waren die Tiroler: In der Nachspielzeit krachte ein Schuss von Ola-Adebomi ans Lattenkreuz.
LASK besiegt auch Altach
Der LASK hat seinen Siegeszug unter Trainer Dietmar Kühbauer fortgesetzt. Die Linzer schlugen Altach am Sonntag 1:0 (1:0) und liegen nach dem fünften Pflichtspiel-Erfolg in Folge mit Tuchfühlung zu den Spitzenpositionen auf Platz sechs der Fußball-Bundesliga. Ein Eigentor von Erkin Yalcin (30.) ebnete den Athletikern in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie den Weg. Altach verlor zum zweiten Mal hintereinander und ist seit sieben Runden sieglos.
Kühbauer setzte zum vierten Mal in Serie in der Liga auf dieselbe Startelf. Fabio Ingolitsch baute sein Team nach der Niederlage beim GAK hingegen auf vier Positionen um. Und Altach legte im Vergleich zum Spiel in Graz wie ausgewechselt los. Bereits in der fünften Minute zappelte der Ball im Netz. Allerdings stand Paul Koller, der in der Entstehung zu Marlon Mustaphas Abstauber seine Beine im Spiel hatte, knapp im Abseits.
Kommentare