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Bundesliga: Admira neuer Tabellenführer in der Quali-Gruppe
Die Niederösterreicher siegen in Hartberg 2:1 und überholen Ried (2:3 gegen die WSG Tirol) sowie den LASK (0:0 in Altach).
04/16/2022, 04:28 PM
707 Minuten hat sie gedauert, die Torflaute in Hartberg. Im Heimspiel gegen die Admira haben die Steirer erstmals seit 13. Februar – damals auch gegen die Südstädter – wieder getroffen. Das Tor von Tobias Kainz (51.) war auch das erste unter Trainer Klaus Schmidt. Ungünstig nur, dass die Admira davor schon zweimal zugeschlagen hatte. Roman Kerschbaum per Elfmeter (13.) und Stefano Surdanovic nach einem schönen Angriff (41.) hatten für eine 2:0-Pausenführung gesorgt. Die war auch hoch verdient, die Gäste waren bis dahin die klar tonangebende Mannschaft. Doch das Tor setzte bei den Hausherren frische Kräfte frei. Lemmerer verpasste den Ausgleich nur knapp (54.), Aydin (60.) und Diarra (67.) scheiterten an Keeper Leitner. Die Admira, die schon wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, wackelte jetzt.
Aber da Aydin in der Nachspielzeit nur die Latte traf, durften die Niederösterreicher jubeln. Sie sind seit fünf Spielen ungeschlagen und lachen plötzlich von der Tabellenspitze. Hartberg bleibt hingegen Letzter – für die Steirer wird es eng.

Später Sieg für die WSG
Rieder Pech
Ried begann stark, traf aber zwei Mal nur die Latte. Nach einem weiten Abschlag von Tormann Oswald stellte sich die Abwehr ungeschickt an, und Rogelj erzielte das 0:1 (20.). Satin glich mit einem Weitschuss noch vor der Pause (36.) aus. Bajic schien nach einem Freistoß von Offenbacher den Siegestreffer (69.) gemacht zu haben. Aber dann hatte Giacomo Vrioni seine Auftritte – Ausgleich nach tollem Skribo-Pass (82.) und sogar der 3:2-Siegestreffer nach Rieder Ballverlust und Zuspiel von Sabitzer (94.).

Nullnummer in Altach
Rosarotes Highlight
Für das spezielle Highlight der ersten Hälfte sorgten die mitgereisten LASK-Fans, die gegen die rosa Trikots ihrer Mannschaft protestierten, indem sie mit einer rosa Rauchbombe eine Unterbrechung erzwangen. Die Linzer hatten in Altach zunächst die besseren Chancen, bei einem Schuss von Goiginger rettete Torhüter Casali mit gutem Reflex. Und nach einer guten Kombination fiel Michorls Schuss zu ungenau aus.
Nach dem Wechsel war das Geschehen hitzig und umkämpft. Der LASK hatte zunächst eine gute Möglichkeit durch Nakamura, der nur knapp an einem schönen Stanglpass vorbei rutschte. Eine Schuhgröße mehr hätte wohl einen Treffer bedeutet.
Altach wiederum hatte die Führung auf dem Kopf von Stürmer Bischof, der Abschluss erfolgte zu zentral. Im Finish sank das Niveau, beide Teams wollten in erster Linie nicht doch noch spät verlieren.
So ging man torlos und am Ende nicht wirklich glücklich auseinander. Altach bleibt immerhin in der Qualigruppe ungeschlagen, der LASK hinkt den Erwartungen weiter hinterher.
Ried - WSG Tirol 2:3 (1:1)
Tore: 0:1 (20.) Rogelj
1:1 (36.) Satin
2:1 (69.) Bajic
2:2 (82.) Vrioni
2:3 (90.+4) Vrioni
Ried: Sahin-Radlinger - Weberbauer, Meisl, Plavotic (58. Lackner), Pomer - Ziegl, Stosic (46. Offenbacher) - Bajic, Satin (87. Chabbi), Mikic (80. F. Seiwald) - Nene
WSG: F. Oswald - Koch, Behounek, Stumberger, Schulz - Prica (61. Skrbo), Smith (77. Ertlthaler), Blume, Rogelj (61. Ranacher) - Ogrinec (77. Sabitzer), Vrioni
Gelbe Karten: Lackner; Smith, Ogrinec, Behounek, Vrioni, Blume, Stumberger
Die Besten: Bajic, Weberbauer; Vrioni, Schulz
Hartberg - Admira 1:2 (0:2)
Tore: 0:1 (13.) Kerschbaum (Foul-Elfmeter)
0:2 (41.) Surdanovic
1:2 (51.) Kainz
Hartberg: Swete - Farkas, Steinwender, Rotter (46. Niemann), Gollner, Klem - Kainz (75. Heil), Diarra, Aydin - Lemmerer (68. Paintsil), Tadic
Admira: Leitner - Zwierschitz, Bauer (22. Brugger), Schmiedl, Ostrzolek - Malicsek, Ebner (89. Elmkies) - Surdanovic, Kerschbaum, Vodhanel (73. Gattermayer) - Mustapha (73. Vorsager)
Gelbe Karten: Tadic, Niemann, Steinwender, Swete, Klem bzw. Kerschbaum, Zwierschitz, Ostrzolek, Vorsager
Die Besten: Kainz, Diarra; Kerschbaum, Mustapha, Leitner
Altach - LASK 0:0
Altach: Casali - Strauß, Zwischenbrugger, Netzer (76. Bumberger) - Mischitz, Haudum, Gaudino (76. Tartarotti), Nimaga, Schreiner - Monschein, Bischof (65. Nuhiu)
LASK: Schlager - Sako, Holland, Filipovic - Flecker, B. Jovicic, Michorl, Renner - Hong (65. Horvath), Nakamura (75. Gruber), Goiginger (65. Balic)
Gelbe Karten: Bischof, Haudum, Strauß, Nimaga, Bumberger bzw. Sako, Filipovic, Balic, Schlager
Die Besten: Monschein, Zwischenbrugger bzw. Michorl, Renner
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