Bundesliga: Kann Rapid Sturm noch von Platz 2 verdrängen?
Die Bundesliga-Saison 2017/'18 biegt in die Zielgerade ein. 33 von 36 Runden sind absolviert. Der KURIER gibt den Überblick, um was es für die zehn Klubs in den letzten drei Spielen noch geht ...
Salzburg: Den ersten Matchball hat der Serienmeister gegen Sturm gleich genützt. Nun geht es in den Spielen bei Rapid, gegen Mattersburg und bei Austria neue Punketrekorde aufzustellen. Salzburg hat bisher 77 Punkte geholt. Der Klubrekord steht bei 81 Punkten (Saison 2016/'17). Den Bundesliga-Rekord hält die Austria mit 82 Zählern (Saison 2012/'13). Unklar ist übrigens, ob der Serienmeister im Sommer schon in der zweiten oder erst in der dritten Qualifikationsrunde der Champions League in den Bewerb einsteigt. Das hängt davon, ob der CL-Titelverteidiger sich auch über die eigene Liga für die Gruppenphase qualifiziert oder nicht. Real Madrid hat bereits einen Fixplatz, CL-Finagegner Liverpool hingegen noch nicht.
Sturm: Die Grazer müssen nach der klaren Niederlage in Salzburg wieder um Platz 2 zittern, der im Sommer ebenfalls zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. Gegen den LASK und die Admira folgen aber jetzt zwei Heimspiele. Zwei Siege reichen für den Vizemeistertitel, egal wie die Verfolger spielen. Der Zweitplatzierte steigt übrigens fix in Runde 2 in die CL-Qualifikation ein.
Rapid: Mit dem Erfolg beim LASK wurde Rang 3 und damit der Platz in der 3. Europa-League-Qualifikationsrunde zurückerobert. Der Vizemeistertitel ist dank nur mehr fünf Punkten Rückstand auf Sturm wieder im Bereich des Möglichen. Aber die Grazer müssen wohl einbrechen, dürfen nur mehr maximal ein Spiel gewinnen.
LASK: Der Aufsteiger hat den Europacup-Teilnahme längst fixiert. Bleibt Sturm Zweiter, geht es für die Linzer darum, ob man als Vierter in der 2. Europa-League-Qualifikationsrunde oder als Dritter eine Runde später einsteigen. Nach dem 0:2 im direkten Duell liegt der LASK einen Punkt hinter Rapid. Platz 2 ist nur wieder ein Thema, wenn am Samstag in Graz gegen Sturm gewonnen wird.
Admira: Auch bei den Südstädtern schaut es seht gut aus, dass man nach einem Jahr Pause wieder im Europacup spielt. Mit einem Punktegewinn am Samstag daheim gegen Verfolger Mattersburg ist die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation endgültig sicher. Die Südstädter würden auf jeden Fall in der 2. Runde in den Bewerb einsteigen.
Mattersburg: Die Burgenländer haben mit der Heimniederlage gegen Altach die Chance ausgelassen, den Rückstand auf Admira zu verringern. Dieser ist sogar auf acht Zähler angewachsen. Um die Südstädter noch überholen zu können, sind drei Siege bis Saisonende Grundvoraussetzung.
Austria: Der Vizemeister 2017 hat schon jetzt keine Chance mehr auf einen Europacup-Startplatz. Nun geht es darum, die schlechteste Endplatzierung in der Bundesligageschichte zu verhindern. Derzeit ist das Platz 7 (1997/'98, 1998/'99).
Altach: Die Vorarlberger haben trotz großer Verletzungsprobleme in Mattersburg gewonnen. Der Rückstand auf den Siebenten Austria beträgt nur mehr zwei Punkte. Eine Rangverbesserung ist also durchaus noch im Bereich des Möglichen.
WAC: Mit dem Erfolg in St. Pölten wurde der Klassenerhalt endgültig fixiert. Besser als Neunter können die Kärntner diese Saison auch mit drei Siegen aus den letzten drei Runden nicht werden.
St. Pölten: Nach der 26. Niederlage im 33. Spiel steht fest, dass der SKN die Saison als Tabellenletzter abschließt. Ob die Niederösterreicher trotzdem in der Liga bleiben oder doch Relegation spielen müssen, ist noch offen.
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