Eine Einheit
Das Glück der Violetten neben der eigenen Defensivleistung war, dass Sturm aus dem aufgebauten Druck heraus zu wenige richtig gefährliche Aktionen kreieren konnte. „Dennoch finde ich, dass Sturm brutal stark gespielt hat“, applaudiert Helm dem regierenden Meister. Und wehe, wenn die Grazer die Überlegenheit auch in Zählbares umsetzen.
Stephan Helm bereitet das zuletzt Gesehene Freude. „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die sich einem Widerstand entgegenstemmt. Das ist ohnehin die Basis für alles andere.“ Die violette Melange schmeckt, die Mischung innerhalb des Teams scheint zu passen.
Es gibt Führungsspieler wie Aleksandar Dragovic, die sowohl leise als auch laut lenken können, ohne die eigene Persönlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Die Leistung der Abwehr in Graz war aller Ehren wert. „Dann haben wir auch Spieler, die sich voll aufreiben, bis sie nicht mehr können. Und dann können wir noch Joker von der Bank nachschießen“, so Helm.
Detailarbeit
Das beste Beispiel war Marko Raguz, der kam, sah, sich einmal um die eigene Achse drehte und zum 2:0 traf. „Es ist unglaublich, ich kanns gar nicht in Worte fassen. Das Team hat ein richtig gutes Spiel abgeliefert, darauf kann man stolz sein“, so der Torschütze unmittelbar nach dem Erfolg. „Es war für mich klar, dass ich im Strafraum meine Stärken habe. Das will ich immer zeigen, diesmal ist es gelungen. Aber wir arbeiten demütig weiter.“
Die Austria liegt in der Tabelle drei Zähler hinter Sturm, könnte mit einem Sieg sogar zum Meister aufschließen. Bis Freitag möchte die Austria aber noch an ein paar Details feilen. „Weil das Sturm genauso tun wird. Solche Spiele werden mit Details entschieden“, ist sich der Burgenländer Helm sicher.
Kapitän Manfred Fischer spricht aus, was sich viele am Verteilerkreis denken: „Man kann nicht mehr von Glück allein sprechen. Wir sind eine Einheit, arbeiten gemeinsam hart für den Erfolg.“
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