Vielsagender Nachsatz: "Ich bin davon überzeugt, dass uns auch die nächsten Schritte wie geplant gelingen werden." Denn die Lizenz war nur der erste Schritt, ist schon wieder vom Tisch.
Der gelobte Vorstand Harald Zagiczek fügt an: „Wir haben in den letzten Monaten ein sehr gutes Konzept mit einer neu geschaffenen Struktur entwickelt und alles daran gesetzt, dass die Bundesliga unseren eingeschlagenen Weg goutieren wird. Der erste Schritt unseres langfristigen Plans ist damit gelungen, es gibt jetzt aber keinen Grund, nachzulassen."
Die nächsten Schritte
Denn Zeit zum Durchatmen bleibt den Veilchen keine, die Sanierung des Vereins muss flott voranschreiten. Der nächste Schritt ist der Stadionverkauf, der Voraussetzung scheint, damit eine schon längst erzielte Einigung mit Kreditgeber Bank Austria auch umgesetzt werden kann.
Seit längerem verhandelt die Austria mit einem bekannten österreichischen Unternehmen wegen des Stadionverkaufs. Die Generali Arena steht als Immobilie mit bis zu 45 Millionen Euro in den Büchern. Zuletzt stockten die Verhandlungen, weil besagtes Unternehmen eine fast 100-prozentige Besicherung der Immobilie wünscht - durch die Stadt Wien.
Dabei wäre das Stadion insofern ein lukratives Geschäft, weil die Mieteinnahmen durch die Wiener Austria eine Rendite von bis zu 8 Prozent bedeuten würde.
Und dann wäre noch der interne Machtkampf, der die Violetten schon seit Monaten beschäftigt. Auf der einen Seite gibt es den Verein, auf der anderen die Investoren. Und die unterteilen sich in zwei Gruppen, eine davon ist die WTF rund um Sportvorstand Jürgen Werner.
Die eine Seite ortet zu viel Einfluss des ehemaligen Kickers und Spielermanagers, nicht nur im sportlichen Bereich. Es besteht von Seiten des Vereins die Möglichkeit, die Anteile der WTF mit Verzinsung zurückzukaufen, etwas weniger als sechs Millionen Euro. Geht der Stadionverkauf wie gewünscht bis Ende Juni über die Bühne, dann könnte auch dieses nächste Kapitel geschrieben werden.
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