Sieg gegen Sturm Graz: Die Austria ist zurück im Titelkampf

Sieg gegen Sturm Graz: Die Austria ist zurück im Titelkampf
Die Wiener zwangen in einer sehenswerten Partie Sturm Graz mit 2:1 in die Knie und liegen nur noch drei Zähler hinter den Steirern auf Platz zwei.

Zusammenfassung

  • Austria Wien besiegt Sturm Graz 2:1 und rückt auf drei Punkte an den Tabellenzweiten heran.
  • Der Wiener Gemeinderat beschließt den Stadionverkauf einstimmig, Austria schließt Pachtvertrag.
  • Malone und Prelec treffen für Austria, während Dragovic in der Defensive glänzt.

Einen großen Sieg feierte die Wiener Austria am Mittwoch abseits des Rasens. Im Wiener Gemeinderat wurde der Stadionverkauf offiziell beschlossen, dabei handelte es sich um die letzte verbleibende Instanz. Die Entscheidung fiel parteienübergreifend einstimmig, selbst die Grünen gaben am Schluss ihre Oppositionshaltung auf. 

Die Endabrechnung lautet: Die Stadt kauft die Baurechte der Liegenschaft in Wien Favoriten um 39.402.624,09 Euro

Gleichzeitig wurde zwischen der MA 51 und der Wiener Austria ein Pachtvertrag über das Stadion am Laaer Berg abgeschlossen, demzufolge die Violetten ab dem laufenden Jahr eine jährliche Miete in der Höhe von 1,4 Millionen Euro zahlen, angepasst an die Inflation. Damit ist die finanziell zuletzt schwer gebeutelte Austria aus den größten Geldsorgen wohl heraußen, wenngleich nicht ganz gerettet und schon gar nicht im Reichtum schwimmend.

Dieser Jubelmeldung wollte man dann am Abend eine weitere hinzufügen, diesmal auf sportlichem Terrain im Rahmen des Heimspiels gegen Sturm Graz, dem Meister und aktuellen Tabellenführer. Und es gelang den Veilchen mit einem 2:1 und einen ganz starken Auftritt in einem wahren Spitzenspiel gegen Sturm.

Beide Teams lieferten einander, dem Hit gerecht werdend, von Anpfiff an einen offenen und intensiven Schlagabtausch. Die Austria wirkte agil und willig, sich wieder zurück ins Titelrennen zu dribbeln. Nach zehn Minuten deuteten  die Gäste aus Graz in ein paar Umschaltgelegenheiten ihre Klasse an. 

14.452 Zuschauer warteten eine halbe Stunde lang auf die erste Torchance im so umkämpften Spiel. Die hatte dann Sturm, dafür gleich doppelt. Ein Schuss von Yalcouye verfehlte das Ziel nur knapp, einen Kopfball von Grgic parierte Torhüter Sahin-Radlinger. 

Tore und Foul-Einwurf

In der 40. Minute jubelten aber die Violetten, als Malone nach Ranftl-Flanke per Kopf zum 1:0 finalisierte. Die Freude auf Wiener Seite währte wiederum nicht lange, weil Sturms Johnston von Guenouche allein gelassen wurde und exakt ins lange Eck zum 1:1 traf (45.). Allerdings war dem Treffer ein nicht korrekter Einwurf vorangegangen. Knapp vor dem Pausenpfiff hatte Malone wiederum großes Pech, weil sein Schuss von der Stange abprallte. Eine intensive Partie brauchte nun eine verdiente Pause.

Auch nach dem Wechsel ging es unvermindert zur Sache, der stark aufspielende Malone hatte die nächste gute Gelegenheit, Torhüter Scherpen rettete mit einer Fußabwehr. Die Austria spielte in dieser Phase groß auf, war der Führung deutlich näher als Sturm. Die durfte nach einer Stunde abermals bejubelt werden, nach einer schönen Kombination über Malone und Barry drückte Prelec zum 2:1 ein. Scherpen verhinderte mit einer Glanzparade bei einem Schuss von Ranftl das dritte Gegentor für die Grazer, die im Finish immer mehr das Kommando übernahmen, weil so mancher Austrianer auch dem hohen Tempo etwas Tribut zollen musste. 

Routinier Dragovic rettete bei einem Sturm-Corner sensationell auf der Linie, die Austria kämpfte sich über die Zeit. 

Drei Punkte fehlen nun auf Sturm Graz, am Sonntag gibt es ein Wiedersehen – ein abermaliger Fußball-Hit ist garantiert.

Kommentare