Rapid verliert bei Blau-Weiß Linz: Trainer Robert Klauß vor dem Aus

Vor dem Aus: Rapid-Trainer Robert Klauß
Gegen Blau-Weiß hat die Amtszeit am 26. November 2023 mit einem 1:0-Sieg begonnen. Gegen die Linzer könnte es 17 Monate später für Robert Klauß zu Ende gehen. Auf ein 3:0 und ein 1:0 folgte am Mittwoch ein 2:1 für die Linzer, das der Rapid-Trainer gesperrt auf der Tribüne mitansehen musste.
In der Liga wurde nur eine Partie in der Fremde gewonnen (in Altach), 2025 gingen gar alle sechs Auswärtsspiele in der Liga verloren.
"So gewinnen wir kein Spiel mehr", schimpft Routinier Burgstaller.
"Saisonziele sind in Gefahr"
„Unsere Saisonziele sind in Gefahr. Ich muss meinen Kopf hinhalten. Logisch, dass über meinen Posten diskutiert wird“, erklärt der deutsche Trainer mit Realismus.
„Wir müssen die Situation in ihrer Gesamtheit analysieren und beurteilen“, sagt Sportchef Markus Katzer, der auf Sky-Nachfrage Klauß „nicht öffentlich anzählen“ oder direkt über die Zukunft des 40-Jährige reden wollte.

Wieder VAR-Fehler
Nach der falschen Roten Karte für Hedl in Wolfsberg war es in Linz Radulovic, dem ohne Eingreifen von Referee Talic im Strafraum das Bein gestellt wurde. VAR Ciochirca verzichtete auf die Elfmeter-Intervention (11.).
Radulovic hatte in einer unterhaltsamen, flotten Partie auch die erste gute Chance der Rapidler, die in einem 4-2-3-1 (statt 4-2-2-2) eingelaufen waren.
Davor und danach war Blau-Weiß einem Treffer aber noch näher. Ein starker Volley von Simon Seidl (Bruder Matthias saß bei Rapid auf der Bank) wurde von Hedl noch besser an die Latte gedreht (11.). Einen Birkl-Volley lenkte Bolla an die Stange ab (22.).
Gleich war auch, dass jeweils Auer in der Entstehung Anderson gewähren hatte lassen.
Das 1:0 war dann ein Geschenk von Hedl und Grgic: Diabate sprintete in den schwachen Pass des Goalies, Ronivaldo konnte locker vollenden (24.).
Ein Treffer, der stark an die beiden bisherigen Saisonsiege von Blau-Weiß gegen Lieblingsgegner Rapid erinnerte.
Gegen Seidl verhinderte Hedl das 2:0, ehe auch die Wiener Aluminium trafen – durch den agilen Radulovic. Jansson setzte den Abpraller über die Latte (29.).

Fehlstart in Hälfte 2
In der Pause kamen Matthias Seidl und Amane, dessen erster Klärungsversuch per Kopf prompt bei Dobras landete. Ein Pass auf Simon Seidl reichte, um die Wiener auszuspielen – 2:0 (47.).
Radulovic probierte es weiter, Goalie Vitek hielt stark (49.). Auf der Tribüne sah Klauß, dass Vertreter Kulovits ausgerechnet den Dribbler vom Feld nahm, um früh Burgstaller bringen zu können (52.).
In Minute 61 vergab Beljo einen echten Sitzer.
Die Wiener gaben nicht auf, aus der Distanz glückte Romeo Amane sein Premierentor zum 2:1 (74.).
Seidl war gleich danach dem 2:2 ganz nahe. Die Rapidler drückten an, aber ohne taugliche Mittel.
Klauß droht Ende vor Retourspiel
Laut KURIER-Informationen wird es jetzt ganz eng für Robert Klauß. Sogar das Minimalziel Europacup-Play-off ist mit nur noch einem Punkt Vorsprung auf Blau-Weiß in Gefahr.
Noch vor dem Wiedersehen mit den Linzern am Sonntag könnte die Amtszeit von Klauß zu Ende gehen.
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