Nur ein Remis der Verfolger: Salzburg rutscht gegen den WAC aus

Nur ein Remis der Verfolger: Salzburg rutscht gegen den WAC aus
Der Vizemeister musste sich zu Hause im Duell der Verfolger mit einem Punkt gegen Wolfsberg begnügen.

„Es geht nicht um den Meistertitel, es geht darum Spiele zu gewinnen“, hatte Salzburg-Trainer Thomas Letsch vor dem Anpfiff gesagt. Das mit dem Sieg klappte gegen den WAC nicht, am Ende hieß es 1:1. Der Meistertitel rückt auch in immer weitere Ferne.

Letsch ärgerte sich nach dem Remis einerseits über die schlechte Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Andererseits über einen nicht gegebenen Elfmeter – schon wieder.

Gegen Sturm Graz hatte sich der VAR eingemischt und einen verhängten Strafstoß zurückgenommen (und später den Fehler eingestanden). Diesmal entschied Schiedsrichter Ebner nach Nwaiwu-Attacke an Vertessen nicht auf Elfmeter, VAR Hameter schritt nicht ein. Wohl eine Fehlentscheidung, die Salzburg erneut wichtige Punkte im Titelrennen kostete.

Rutschpartie

Wer weniger rutscht, gewinnt. So schien das Motto in der ersten Halbzeit zu lauten. Es waren die Gäste, die mit dem rutschigen Rasen in der Red-Bull-Arena besser zurechtkamen. Dabei zeigten die Hausherren mit zwei Sechsern einen gefälligen Start, mehr als eine Halb-Chance von Daghim war aber nicht dabei (3.). 

Der WAC hatte Probleme, allerdings nur bis zur 7. Minute. Ullmann setzte sich am Flügel gegen Morgalla und Sulzbacher durch, in der Mitte konnte der völlig frei stehende Ballo gar nicht mehr anders, als den Ball über die Linie zu drücken (7.). Die Führung kam wie aus dem Nichts, den gezählten 26 WAC-Fans im Gästesektor war das egal.

Gloukh-Comeback

Salzburg war geschockt, ab diesem Zeitpunkt lief fast überhaupt nichts mehr. Weil der WAC geschickt verteidigte, und die Salzburger öfter ausrutschten, als Pässe an den Mann brachten. Die Verunsicherung wurde von Minute zu Minute größer, der Unmut im Stadion ebenso. Schließlich begleitete ein gellendes Pfeifkonzert die beiden Mannschaften in die Kabinen.

Salzburg-Trainer Letsch reagierte, stellte auf einen Sechser um und brachte drei neue Kräfte. Neben Baidoo und Trummer kam auch Gloukh, der nach seiner Mandel-OP sein Comeback feierte. Mit dem Israeli kam mehr Schwung ins Spiel der Hausherren, gefährlich wurde es zunächst jedoch nicht. Bis der bis dahin enttäuschende Yeo vom Sechzehner abzog – und zum 1:1 ins lange Eck traf (67.).

Salzburg drängte auf den Sieg, Gloukh (71.) und Yeo (73.) verfehlten aber knapp. Dann folgte die strittige Entscheidung im Strafraum (81.), kein Elfmeter für Salzburg. Auf der anderen Seite verfehlte Omic im Konter das Tor um wenige Zentimeter verfehlte (89.).

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