Kantersieg gegen Admira: Rapid weiter auf der Erfolgswelle
Ausgelassen wie schon lange nicht feierten 15.000 unter den insgesamt 15.100 Zuschauern eine Rapid-Mannschaft, die erstmals in dieser Saison auch spielerisch voll überzeugt hatte. Kein Wunder, mit dem 5:0 gegen die Admira gelang der höchste Heimsieg seit dem ersten Ligaspiel im Allianz Stadion (2016 gegen Ried).
„Der Derby-Sieg und diese starke Vorstellung als Bestätigung waren sehr wichtig für uns“, meinte Didi Kühbauer und scherzte über den Rekordsieg in seiner Ära: „In Hälfte zwei sind mir fast die Tränen gekommen.“
Ex-Kapitän Toth
Die Admira startete mit einem 4-1-4-1 und Daniel Toth als zentraler Figur vor der Abwehr, aber nicht mehr mit der Kapitänsschleife. Der Sechser bot dem neuen Trainer Klaus Schmidt an, einen anderen Spieler auszuwählen. Es wurde Tormann Leitner. Der musste sich bei einem Barac-Kopfball gehörig strecken (12.).
Der Kroate freute sich sichtlich über das Vertrauen von Trainer Kühbauer und spielte mit einem Traumpass Auer frei. Der folgende Schuss von Fountas ging daneben (27.). Hinter Stürmer Kitagawa, der erstmals zuhause in der Startelf stand, spielte im 4-2-3-1 Knasmüllner, weil Murg nach einer Zahn-OP nur auf der Bank saß. Der wieder gesunde Ljubicic hatte Derby-Debütant Velimirovic verdrängt.
Risikoreich
Das Schlusslicht war nach vorne extrem ungefährlich, verteidigte aber vorerst verbessert, leidenschaftlich – und mit viel Risiko. Sowohl Bakis als auch Hjulmand hätten sich über Gelb-Rot noch vor der Pause nicht beschweren dürfen.
Mit der letzten Aktion in Hälfte eins fiel das 1:0 doch noch. Wieder waren Barac mit einem weiten Pass und Auer mit einem Antritt beteiligt, Knasmüllners Schuss wurde noch geblockt, doch der Spielmacher behielt die Übersicht. Philipp Schobesberger wurde freigespielt, dessen Vollendung war nicht mehr allzu schwer (45.+2).
Starker Barac
In Hälfte zwei gab es für Rapid kein Halten mehr. Dibon legte vor, der überragende Mateo Barac köpfelte sein erstes Ligator – 2:0 (54.). Schmidt riskierte, brachte mit dem bei seiner Rückkehr nach Hütteldorf gefeierten Jimmy Hoffer noch einen Stürmer – und ging unter.
Max Ullmann gelang nach Doppelpass mit Schobesberger ein schönes erstes Tor für Rapid, noch dazu mit dem schwächeren rechten Fuß (64.). Nur eine Minute später steckte Knasmüllner für Aliou Badji durch und auch der Joker traf – 4:0.
Die Gäste brachen völlig ein, immer wieder spielte Schwab (119 Ballkontakte) seine Kollegen frei. Es hätten noch wesentlich mehr Treffer fallen können als das 5:0 durch Dejan Ljubicic (81.).
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