"Bay-Bay Barça"
SPANIEN:
El País: "Bayern München zermalmt den FC Barcelona. Das energiegeladene und begeisterte Team der Deutschen verprügelt ein statisches und nicht wiederzuerkennendes Barça."
El Mundo: "Endstation für den FC Barcelona. Bayern München ist derzeit möglicherweise das beste Team in Europa."
El Periódico: "Mehr als eine Tortur: Der FC Bayern demütigt ein sterbendes Barça, das sich nicht einmal mit den Fehlentscheidungen des Schiedsrichters herausreden kann."
La Vanguardia: "Barça stürzt in München ab. Die starken Bayern und ein schwacher Schiedsrichter heben das Team der Katalanen aus den Angeln, das wie gelähmt wirkte und im Angriff nichts entgegenzusetzen hatte.
Marca: "Eine historische Tracht Prügel: Das große Barça offenbart in München eindeutige Symptome des Verfalls."
As: "Das Ende einer Ära: Barça bestätigte in München die schlechten Vorzeichen der letzten Wochen."
Sport: "Der FC Bayern überfährt ein Barça, das kräftemäßig und fußballerisch nichts zu bieten hatte."
ITALIEN:
La Gazzetta dello Sport: "Bayern über Alles (auf Deutsch auf der Titelseite). Ein Bayern-Wunder. Barca überrollt und zerstört. Eine deutsche Symphonie. Die Deutschen stehen so gut wie sicher im Finale."
Tuttosport: "Bayern-Fest (auf Deutsch auf der Titelseite). Barca an die Wand gespielt."
Corriere dello Sport“: "Eine Sensation: Bayern schockt Barca mit einem 4:0. Messi wurde überrollt. Bayern hat das Finale in der Hand."
ENGLAND:
Daily Mirror: "Bay-Bay Barça (...) Die Katalanen brauchen ein Fußball-Wunder im Nou Camp."
The Independent: "Bayern München dürfte wohl Barcelona den Rang abgelaufen haben als Europas feinstes Fußball-Team."
Daily Mail: "Eins, zwei, drei, vier! Deutsche Giganten startklar für Wembley."
The Sun: "Diese Barça-Prügel werden immer ein Markstein in der europäischen Fußball-Historie bleiben (...) Der belagerte Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird an diesem Morgen der glücklichste Mann in Deutschland sein."
Daily Telegraph: "Das war brutal und schön zugleich. Bayern Münchens moderne Maschine in höchster Vollendung."
The Guardian: "Am Ende war es eine Demütigung. Barcelona, das Team, das sich seinen Ruf durch gnadenlose Prügel erarbeitet hat, weiß jetzt, wie sich das anfühlt."
DÄNEMARK:
B.T.: "Einfach die Besten: Bayernissimo."
SCHWEDEN:
Aftonbladet: "Habt ihr das Pendel schwingen gesehen? Eine effektivere Entthronisierung hat man wohl nie erlebt. Bayern kam mit elf Mittelstreckenläufern und elf Balletttänzern. Die auch ganz prima mit dem Fußball umgehen konnten."
SCHWEIZ:
Blick: "Jubelabend für Hoeneß. Bayern macht Barca platt! Bayern entzaubert Barca mit spektakulärem Fußball. Ein historischer Abend, den auch Uli Hoeneß geniessen kann."
Tages-Anzeiger: "Bayern München deklassiert den FC Barcelona. Die Bayern starteten völlig unbeeindruckt von den jüngsten Ereignissen und den grossen Namen bei Gegner Barcelona in den Match. Bei zwei Treffern hatte das Team von Jupp Heynckes allerdings Glück, dass der Schiedsrichter das Spiel nicht unterbrochen hatte."
Neue Zürcher Zeitung: "Die Demütigung - Der FC Bayern ist in der Champions League nicht aufzuhalten. Auch der FC Barcelona hat dem aggressiven Stil der Deutschen wenig entgegenzusetzen."
RUSSLAND:
Sowjetski Sport: "Der König ist tot. Lang lebe der König!"
Sport Express: "Barca - kaputt"
Rossijskaja Gaseta: "Bayern zerstört Barcelona"
UKRAINE:
Ukrainskaja Prawda: "Münchner Keilerei"
Korrespondent: "Bayern hat Barcelona im ersten Halbfinale vernichtet."
Von einem Duell auf Augenhöhe war vor dem Halbfinal-Hinspiel zwischen Bayern München und Barcelona die Rede. Es sollte anders kommen. Wie geprügelte Hunde sind die Barca-Stars nach der 0:4-Ohrfeige vom Platz geschlichen.
Es ist vermessen von einer Wachablöse zu sprechen. Vier Jahre lang war der FC Barcelona das Maß der Dinge. Nicht unschlagbar, aber unumstrittene die Latte an der sich der Rest der Fußball-Welt zu messen hatte.
"In allen Belangen besser als wir"
Bis zu jenem Dienstag in München: "Die Bayern waren in allen Belangen besser als wir", musste der vierfache Weltfußballer des Jahres Lionel Messi eingestehen. Scheinbar mühelos wurde der Argentinier, der sich aufgrund seiner offensichtlich noch nicht ausgeheilten Muskelverletzung über den Platz schleppte, von den Bayern aus dem Spiel genommen.
Nicht nur die mangelnde Fitness des Argentiniers, auch der ungarische Schiedsrichter Viktor Kassai spielte den Bayern in die Karten, indem er zumindest zwei irreguläre Tore anerkannte. Als Ausrede für das Debakel wollten die Katalanen die Leistung des Referees aber nicht gelten lassen. "Das ist keine Entschuldigung. Die Bayern waren besser und wir müssen gratulieren", sagte Xavi.
Wenig Hoffnung
En eine Wende im Rückspiel am 1. Mai will man bei den Katalanen nicht recht glauben: "Wunder sind nur schwer zu realisieren. Wir möchten den Verein auf alle Fälle würdevoll vertreten, werden kämpfen und hoffen, dass der Schiedsrichter nicht wieder so gegen uns pfeift", meinte Co-Trainer Barcelonas Co-Trainer Jordi Roura.
Selbst bei den Durchhalteparolen seiner Spieler schwang wenig Überzeugung mit. "Auch wenn es fast unmöglich ist, werden wir es versuchen. 90 Minuten im Camp Nou können lang sein", meinte Alves. "Es wird schwierig, aber wir werden alles geben", versprach Messi.
Noch mehr Resignation klang bei Xavi durch. "Wir werden es zumindest versuchen, immerhin geht es auch um unsere Ehre." Pique gab bereits als Devise aus, man müsse sich nun vor allem auf die nationale Meisterschaft konzentrieren. In der Primera Division benötigen die Katalanen aus den letzten sechs Runden noch sechs Punkte für den Titelgewinn.
In der Champions League hingegen dürfte Barcelona leer ausgehen, wie schon ein Blick auf die Statistik verrät. Seit der Einführung der Auswärtstorregel im Europacup gelang es in 171 Versuchen noch keiner Mannschaft, nach einem 0:4 im Hinspiel noch aufzusteigen.
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