Nach Tränen zum Barca-Abschied: Superstar Messi in Paris erwartet

Nach Tränen zum Barca-Abschied: Superstar Messi in Paris erwartet
Eine Unterschrift bei PSG soll "unmittelbar" bevorstehen. Barca-Boss Laporta will Messi indes alle Türen offen halten.

Lionel Messi hat Paris und Umgebung schon vor seiner erwarteten Ankunft an diesem Montag in Aufregung versetzt. Bereits am Sonntagabend warteten Hunderte Fans vor dem Flughafen Le Bourget, einem kleinen Airport nahe der französischen Hauptstadt. Sie stimmten Sprechchöre und Gesänge an, ihr vermutlich neuer Super-Held in einer Mannschaft, die dann ihresgleichen auf dem Planeten sucht, kam aber noch nicht. Nun soll er an diesem Montag landen, wie Medien übereinstimmend berichteten.

Die Zeitung Le Parisien richtete sogar eigens einen Messi-Liveticker ein. Die Sportzeitung L'Équipe zeigte Messi auf der Titelseite in einer Fotomontage vor dem Eiffelturm mit einer Kunstflugstaffel - dies war allerdings zu Ehren der Olympischen Spiele, die am Sonntag an Paris übergeben wurden.

2024 finden sie an der Seine statt. Bis Ende Juni 2024 könnte auch Messi in Paris sein. Nach Angaben der argentinischen Sportzeitung Olé soll es sich bei seinem Vertrag mit PSG um ein entsprechend datiertes Arbeitspapier handeln.

Verhandlungen am Tag danach

Am Freitag, einen Tag nach Bekanntwerden des unfreiwilligen Abschieds vom FC Barcelona, soll bereits verhandelt worden sein, am Samstag reisten laut Ole Messis spanische Anwälte nach Paris. Am Sonntag, als Messi selbst seine hochemotionale Abschiedspressekonferenz in seiner Noch-Wahlheimat gab, soll es um Details gegangen sein, "von denen es viele gibt", wie Ole zu berichten wusste. Insgesamt soll er dem Sportblatt zufolge in den 36 Monaten 120 Millionen Euro netto verdienen, was weit unter dem liegen würde, was er zuletzt beim hoch verschuldeten FC Barcelona kassiert hatte.

Mit einem PSG-Flieger soll Messi an diesem Montag nach Paris gebracht werden. Vier Jahre nach dem Weltrekord-Transfer von Messis damaligen kongenialen Angriffspartner Neymar für irrwitzige 222 Millionen Euro kommt Messi ablösefrei.

Der 34 Jahre alte Argentinier hatte bei seiner emotionalen Pressekonferenz am Sonntag auf dem Gelände seines Herzensklubs PSG als eine Möglichkeit bezeichnet. Er musste Barcelona wider Willen nach 21 Jahren verlassen, weil der mit rund 490 Millionen Euro verschuldete Klub die Regeln des Financial Fair Play der spanischen Liga bei einer Weiterbeschäftigung nicht hätte einhalten können.

PSG-Debüt im September?

Die Unterschrift stehe "unmittelbar" bevor, schrieb der Sender RMC Sport auf seiner Homepage und überlegte schon, wann der sechsmalige Weltfußballer sein Debüt im Dress von PSG geben könnte, dann unter anderen zusammen mit seinem ehemaligen Barça-Teamkollegen Neymar. Alles deute darauf hin, dass das nicht vor September passieren werde, meinte RMC Sport, nachdem Messi zuletzt nach dem Gewinn der Copa América mit Argentinien in Miami und auf Ibiza mit seiner Familie Urlaub gemacht hatte.

Für die Zuschauer der Ligue 1 werde es bald Realität, für die Verteidiger ein Alptraum, schrieb L'Equipe, fragte aber auch nach Messis Form, wenn er mit mittlerweile 34 Jahren und über 900 Spielen in 17 Profi-Jahren - alle für den FC Barcelona - bei PSG ankommen würde. "Noch lange nicht fertig", befand das Blatt letztlich, das dem Argentinier auch eine Seite nur mit seinen Erfolgen widmete und Messi als "Jahrhundert-Legende" würdigte.

Unterdessen nährte Barcelona-Präsident Joan Laporta die Hoffnungen, dass der Superstar irgendwann zurückkommen könnte. "Dir stehen die Türen von Barca immer offen. Danke für alles, Leo!", schrieb Laporta am Sonntagabend in den Sozialen Medien. "Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute."

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