Austrias Angst vor der Tabellenführung

Austrias Angst vor der Tabellenführung
"Immer wenn wir Erster werden können, verbocken wir es", sagt Junuzovic nach dem 2:4 gegen die Admira.

Das 4:2 in der 94. Minute durch Toth brachte den Spielern die Erlösung und dem Klub ein Jubiläum: Es war der 900. Sieg der Admira in Österreichs höchster Spielklasse.

Nur Rapid und Austria sind in der Statistik noch erfolgreicher - in der Tabelle liegen beide Klubs hingegen hinter den zweitplatzierten Niederösterreichern.

"Ich habe von Anfang an gewusst, dass wir auch in dieser Liga bestehen können. Unser Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt, was dann noch kommt, nehmen wir natürlich gerne mit. Wir werden hart weiterarbeiten", versicherte Admira-Coach Dietmar Kühbauer, mit 40 Jahren der jüngste der zehn Bundesliga-Cheftrainer.

Admiras Matchwinner am Verteilerkreis war Philipp Hosiner, der im erst vierten Match in Österreichs höchster Liga seine ersten drei Treffer erzielte. "Hosiner steht sich manchmal selbst im Weg. Er hat oft Probleme, sein volles Potenzial zu zeigen. Deswegen freue ich mich mit ihm, aber er kann noch mehr", sagte Kühbauer nach dem ersten Admira-Sieg gegen die Austria seit 5. April 2003.

Schwacher Trost

Austria-Coach Karl Daxbacher zeigte sich nach der ersten Heimniederlage in dieser Saison als fairer Verlierer. "Die Admira ist sehr selbstbewusst aufgetreten. In der Euphorie gelingt vieles. Letztes Jahr war das bei Innsbruck dasselbe", erinnerte Daxbacher an den Höhenflug der Tiroler, gegen die es vor genau einem Jahr ebenfalls eine herbe Heimpleite (0:3) gesetzt hatte.

Zlatko Junuzovic ärgerte sich, dass die Austria trotz 63 Prozent Ballbesitz die Chance auf Platz eins vergeben hat. "Vielleicht ist das bei uns eine Kopfsache. Immer wenn wir Erster werden können, verbocken wir es", meinte Junuzovic, für den sein 30. Ligator nur ein schwacher Trost war.

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